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22.11.2011

1.000 Tonnen, zentimetergenau manövriert

Die Eisele AG kennen die meisten vor allem als Krandienstleister. Doch das Unternehmen aus Maintal bei Frankfurt transportiert auch Schwerlasten aller Art. Dabei setzt es seit vielen Jahren auf mit ihren SPMT-Fahrzeuge: SPMT steht für Self-Propelled Modular Transporter, zu deutsch: Modulfahrzeug mit eigenem Antrieb. SPMTs sind fahrbare Plattformen mit mehreren Achsen. Im Folgenden zeigen wir fünf Einsatz-Beispiele.

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I: Das Silo wird abgebaut



  • Transport eines Transformators

  • Eisele entlud einen 75 Tonnen schweren Transformator aus einem Binnenschiff auf eine SPMT-Einheit mit 200 Tonnen Nutzlast. Die Nutzlast wurde so hoch gewählt, damit das Gewicht pro Achse gering blieb. So wurden Beschädigungen der Bundesstraße verhindert, über die der Transportweg führte. Eisele brachte den Transformator vom Hafen in Frankfurt-Griesheim in ein drei Kilometer entferntes Werk.


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    II: Nun wird das Silo auf zwei SPMT-Einheiten mit jeweils zehn Achsen transportiert



  • Transport einer Gasturbine

  • Eisele transportierte eine 325 Tonnen schwere Gasturbine in ein Kraftwerk in Szazhalombatta, Ungarn. Dazu kamen zwei SPMT-Einheiten mit jeweils zehn Achsen zum Einsatz. Sie wurden am Ausgangsort Bratislava in einem Binnenschiff montiert, darauf verlud Eisele die Gasturbine. Per Schiff ging es zum Zielort Szazhalombatta. Hier fuhren die SPMT-Module über eine Ausfahrrampe aus dem Schiff aufs Festland. Das war eine besondere Schwierigkeit, denn auf einer kurzen Distanz musste ein Höhenunterschied von fünf Metern überwunden werden. Ohne korrekte Sicherung hätte es bei diesem Manöver zum Kippen der Ladung kommen können.

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    III: Die Modulfahrzeuge wurden hintereinander, also „in Reihe“ geschaltet



  • Transport von Silos

  • Beim Transport von 33 Meter langen Silos kamen zwei SPMT-Einheiten mit jeweils zehn Achsen zum Einsatz. So wurden die Silos über die komplette Länge gestützt, sodass die Gefahr des Auseinanderbrechens minimiert war. Die Modulfahrzeuge wurden hintereinander, also „in Reihe“ geschaltet – das war nötig, um im engen Gelände einer Offenbacher Chemiefabrik mit den großen Silos manövrieren zu können. Weil die Silos jedoch breiter waren als die SPMT-Einheiten, mussten die Eisele-Mitarbeiter besonders darauf achten, dass die Silos nicht kippen.

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    IV: Drei Fahrzeuge wurden parallel gekoppelt, um diese Chemieanlage zu transportieren



  • Transport von Bandbrücken

  • Im Dampfkraftwerk Karlsruhe beförderte Eisele Bandbrücken von jeweils 180 Tonnen Gewicht und 76 Metern Länge. Bandbrücken dienen etwa in Kohlekraftwerken der Beförderung von Kohle auf einem Förderband. Für den Transport hatte Eisele zwei nicht mechanisch, dafür steuerungstechnisch gekoppelte 6-Achs-Fahrzeuge gewählt. Die Bandbrücke lagerte darauf jeweils auf einem Drehschemel – das Modulfahrzeug konnte sich also unabhängig von der Ladung um die eigene Mittelachse drehen. Das ist unabdingbar für das Manövrieren solch langer Ladungen.
    Um zu hohe Verspannungen der Bandbrücken zu vermeiden, wurde in den Fahrmotoren stets der Druck überwacht. Fährt beispielsweise das vordere Fahrzeug nach rechts, das hintere aber weiter nach vorne, erzeugt die Fahrtbewegung eine Kraft, die die Motoren registrieren. Die Fahrzeuge regeln dann automatisch nach, sodass Verspannungen und dadurch verursachte Beschädigungen der Ladung nicht auftreten können.

  • Transport einer Chemieanlage

  • Eisele transportierte kürzlich eine komplette, in drei Teile zerlegte Chemieanlage vom Chemiepark Offenbach zum Hafen am Main. Weil die einzelnen Teile mit acht und elf Metern sehr breit und hoch waren, koppelte Eisele drei Fahrzeuge parallel zueinander. So war gewährleistet, dass die großen Anlagen mit ihrem hohen Schwerpunkt sicher transportiert werden konnten. Die Anlagenteile wurden durch das Chemiewerk und anschließend über öffentliche Straßen gefahren.

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