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13.02.2014

Erste Untersuchungen zum Kranunfall in São Paulo

Zum Kranunfall in São Paulo hat Liebherr eine Stellungnahme veröffentlicht, die folgt lautet:

„Alle bisherigen Untersuchungen durch die Liebherr-Kransachverständigen - auch an der Unfallstelle - haben ergeben, dass der Kran vom Typ LR 11350 keinen technischen Fehler hatte, sondern dass der Untergrund am Unfalltag für ein Verfahren des Krans mit Last nicht ausreichend tragfähig war.

Demnach hat der Untergrund unter dem Kran nachgegeben, der Kran ist „abgesackt“ und geriet so in eine Schrägstellung, in der er nicht betrieben werden durfte. Infolge der unzulässigen Schrägstellung kam es zu einer massiven Überlastung des Krans, was zum Bruch von Kranbauteilen und zum daraus folgenden Einstürzen der gesamten Tragstruktur führte. Ein unabhängiger, international anerkannter Kranexperte kam zu den gleichen Ergebnissen.

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Der Kran vor dem Unfall


Die Analyse des Datenloggers durch Liebherr ergab, dass der Datenlogger seit November 2012 keine Daten aufgezeichnet hat. Dieser Sachverhalt kann von den involvierten Parteien nachvollzogen werden, da die Daten unmittelbar nach dem Bergen des Datenloggers gemeinsam kopiert und ausgehändigt wurden. Ein Datenlogger kann jedoch niemals die Funktionen eines Kranes beeinflussen oder gar Unfälle verursachen, da es sich um ein Gerät handelt, das lediglich Daten aufzeichnet.

Darüber hinaus kann das von Liebherr analysierte Unfallgeschehen durch statische Nachrechnungen bestätigt werden. Liebherr geht davon aus, dass alle noch in Arbeit befindlichen Gutachten anlässlich des Unfalles zu keinem anderen Ergebnis führen werden.

Liebherr bedauert zutiefst den tragischen Unfall und den Tod der zwei Menschen und drückt den Familien sein Mitgefühl aus. Auch deshalb tut Liebherr als Kranhersteller weiterhin alles, was in seiner Kraft steht, um für die baldige und sachliche Aufklärung des Unfalls Hilfestellung zu leisten - und erwartet dies ebenfalls von den direkt am Unfallgeschehen beteiligten Parteien. Liebherr kooperiert auch weiterhin eng mit den brasilianischen Behörden.“

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