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03.06.2019

Deutz stellt sich in China neu auf

Nach dem gescheiterten Joint Venture Deutz-Dalian setzen die Kölner nun auf eine Zusammenarbeit mit Sany, dem zweitgrößten chinesischen Baumaschinenhersteller. Beide Unternehmen haben einen Joint Venture-Vertrag unterzeichnet. An dem Gemeinschaftsunternehmen, das die vor Ort bestehende Sany-Motorenproduktion übernehmen wird, hält Deutz mit 51 Prozent die Mehrheit. Die Partner wollen dafür einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren. 2018 hat Sany mit Sitz in Changsha rund sieben Milliarden Euro umgesetzt.

Mit einem Vollzug der Transaktion wird zum Ende des Jahres gerechnet. Insgesamt sollen für Sany im Jahr 2022 rund 75.000 neue Motoren der Emissionsstufe IV (China IV) für den Offroad-Bereich und der Abgasstufe 6 (China 6) für Onroad-Anwendungen hergestellt werden.

Auch an anderen Stellschrauben im China-Geschäft läuft für Deutz derzeit alles nach Plan. So etwa die Kooperation mit Beinei zur lokalen Auftragsfertigung. In einer neuen Fabrik in Tianjin sollen unter der Leitung des Deutz-Managements im Jahr 2022 ungefähr 20.000 neue Motoren für den asiatischen Markt hergestellt werden. Der Start ist für 2020 geplant.

„Mit Abschluss des Joint-Venture-Vertrags haben wir einen wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung unserer neuen China-Strategie erreicht. Damit sind wir nun optimal aufgestellt, um am dynamischen Wachstum des weltweit größten Einzelmarkts für Motoren zu partizipieren“, erläutert Konzernchef Dr. Frank Hiller. „Gleichzeitig haben wir Zugriff auf ein großflächiges Servicenetzwerk, das wir mit digitalen Lösungen konsequent weiterentwickeln. 2022 wollen wir in einem ersten Schritt einen Umsatz in Höhe von rund einer halben Milliarde Euro erzielen.“

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