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01.12.2020

Notre-Dame im Zeitraffer

Sechs Monate in dreieinhalb Minuten: Bei der Brandkatastrophe im April 2019 war ein Baugerüst zur Restaurierung der Turmspitze an der Pariser Kathedrale Notre-Dame zusammengeschmolzen. Dabei krachte die Turmspitze ab, und das bis zu 40 Meter hohe Gerüst wurde durch die Hitze der Flammen massiv verformt. Das aus 40.000 Elemente bestehende Gerüst brachte rund 200 Tonnen auf die Waage – keine Kleinigkeit, wenn man bedenkt, dass jederzeit Teile davon hätten runterfallen und die Bausubstanz der weltberühmten Kirche bedrohen können. So war höchste Eile geboten, das verbogene geschmolzene Gerüst zu demontieren.

Dabei kamen drei große LKW-Arbeitsbühnen zum Einsatz, zwei T 900 HF und eine T 750 HF von Ruthmann – aus der Flotte von Joly Location aus Ostfrankreich. Wobei: Das eine 90-Meter-Gerät hat Firmenchef Lionel Joly von Alexander Gräber, Inhaber Gräber Arbeitsbühnen, losgeeist. Im Timelapse-Video sieht man, wie die Bühnen im Wechselspiel mit einem 25-Tonnen-Turmdrehkran und Seilkletterern den Gerüstabbau meistern. Die Kranarbeiten übernahm ein spitzenloser Potain-Obendreher MDT 809, Flaggschiff der Baureihe. (Hier sehen Sie, wie der Kran damals angeliefert wurde.)

Am 8. Juni 2020 hatten die Arbeiten begonnen, und nun, Ende November, konnte Vollzug gemeldet werden: Nach knapp einem halben Jahr ist das komplette Gerüst demontiert worden. Als nächstes soll nun eine Art Regendach errichtet werden, um die Kathedrale vor weiteren Schäden zu bewahren.

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