Haulotte hat für das Jahr 2024 ein schwächeres erstes Quartal als im gleichen Zeitraum 2023 gemeldet. Das Unternehmen erzielte im ersten Quartal einen Gesamtumsatz von 157 Millionen Euro, 20 Prozent weniger als im gleichen Quartal 2023.
Der Umsatz mit Neugeräten sank um 22 Prozent auf 134 Millionen Euro. Auch die Umsätze im Bereich Vermietung gingen zurück und sanken um zehn Prozent auf fünf Millionen Euro. Lediglich im Bereich Ersatzteile und Service blieben mit 18 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres stabil.

In Europa haben die Konjunkturabschwächung laut Haulotte und die hohen Zinssätze die größten Vermieter zu einer vorsichtigeren Haltung veranlasst, sodass die Umsätze in den meisten Märkten zurückgingen, was im ersten Quartal zu einem Rückgang von 28 Prozent führte.
Im asiatisch-pazifischen Raum blieb der Umsatz von Haulotte stabil und lag nur drei Prozent unter dem des gleichen Zeitraums im Jahr 2023. Hingegen in Nordamerika ging der Umsatz um neun Prozent zurück, aber das Hubarbeitsbühnengeschäft ist nach wie vor gut ausgerichtet, wenn auch mit einem Rückgang von fünf Prozent leicht rückläufig, was auf einen immer noch beträchtlichen Auftragsbestand zurückzuführen ist.

In Südamerika war der Jahresbeginn von einer gewissen Trägheit geprägt, mit einem Umsatzrückgang von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Nach einem besonders dynamischen 1. Quartal 2023, das weitgehend durch die Lieferschwierigkeiten der vorangegangenen Semester beflügelt wurde, markieren die ersten drei Monate des Jahres 2024 eine Rückkehr zu normalen Investitionszyklen und eine gewisse abwartende Haltung der Mietkunden“, erklärt Haulotte in einer Mitteilung.

Der Ausblick auf 2024:
„In diesem eher abwartenden Umfeld wird die Verkaufsaktivität im zweiten Quartal ausschlaggebend für die Erreichung des Jahresziels eines stabilen Umsatzes für 2024 und einer aktuellen operativen Marge (ohne Wechselkursgewinne und -verluste) in der Nähe von +5% des Umsatzes sein.“

Vertikal Kommentar:
Die Zahlen von Haulotte wurden durch zwei Dinge gleichzeitig beeinflusst: ein etwas langsamerer Markt – der in Europa, seinem größten Markt, einbricht –, aber auch ein Vergleich mit einem seiner besten Quartale, in dem Maschinen ausgeliefert wurden, die fertiggestellt worden waren, als die Komponenten nach der vorangegangenen Periode der Lieferkettenherausforderungen endlich eintrafen.

Das Unternehmen wird froh sein, wenn es das Jahr auf dem gleichen Umsatzniveau wie 2023 abschließen kann, was durchaus möglich, aber keineswegs sicher ist. Haulotte wird seine vollständigen Ergebnisse für diesen Zeitraum zusammen mit den Halbjahresergebnissen im September veröffentlichen.