18.07.2014

Mehr Rückenwind als gedacht

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte Manitou seinen Gesamtumsatz um neun Prozent auf 642 Millionen Euro steigern. Ohne Wechselkurseffekte hätte der Zuwachs sogar 13 Prozent betragen. Eine positive Überraschung, mit der das Unternehmen selbst nicht gerechnet hat.

Der Löwenanteil geht dabei aufs Konto der Arbeitsbühnen und Telestapler: In diesem Bereich konnten die Franzosen um 13 Prozent zulegen und knapp 450 Millionen Euro umsetzen. Gehl verbesserte sich nach einem schwachen Jahresbeginn um 5 Prozent auf 133,4 Millionen Euro, während das Industriesegment um 13 Prozent eingebrochen ist auf fast 60 Millionen Euro – eine Spätfolge des Toyota-Effekts.

Im 2. Quartal 2014 ist der Umsatz um zehn Prozent auf gut 350 Millionen Euro gewachsen. Die stärksten prozentualen Zuwächse konnte dabei Gehl einfahren mit +17 Prozent auf nunmehr 73 Millionen Euro. Im Industriebereich schnurrte der Umsatz um 11 Prozent auf 29,2 Millionen Euro zusammen. Im Segment Rough Terrain Handling kamen 248, 3 Millionen Euro zusammen. Das entspricht einem Anstieg um 11 Prozent.

Geografisch betrachtet, konnte Manitou im 2. Quartal die stärksten Zuwächse in Nordeuropa verzeichnen (+21 Prozent), vor allem dank florierender Geschäfte in Großbritannien. In Südeuropa war der Geschäftsverlauf mäßig mit -3 Prozent. In Amerika ging es dafür beim Umsatz rauf um 14 und im sogenannten Rest der Welt um vier Prozentpunkte.

Nun rechnet das Führungsteam von Manitou mit einem Umsatzplus von 5 Prozent im gesamten Jahr gegenüber 2013. Zuvor war man von einem Umsatz in gleicher Größenordnung ausgegangen.

Manitou-Boss Michel Denis freut sich: „Wir freuen uns über die Umsätze im 2. Quartal, die die Zahlen vom 2. Quartal des vergangenen Jahres deutlich übertreffen und uns so zu einem Halbjahresabschluss mit neun Prozent Plus verhelfen. In Nordeuropa und den USA gab sich der Markt dynamisch, was allerdings durch Regionen wie Russland oder Südamerika, wo politische Spannungen vorherrschen, konterkariert wurde.“