21.10.2014
Deutz kassiert Prognose
Deutz kassiert seine Prognose für 2014: „Die Deutz AG wird die bisherige Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2014 nicht erreichen“, teilt der Kölner Motorenhersteller am Dienstagmorgen mit.
Gleich an mehreren Fronten droht Unbill: Zum einen rechnet das Unternehmen mit
massiven finanziellen Belastungen „aus Gewährleistung und Kulanz“ für Motoren aus dem Segment
Deutz Compact Engines, die vor allem im Jahr 2011 produziert wurden. Über 20 Millionen Euro hat Deutz hierfür schon mal eingeplant.
Zum anderen ist der
Auftragseingang auch nicht das, was er ursprünglich werden sollte: Statt 360 Millionen Euro (3. Quartal 2013) kamen bei den Kölnern diesmal zwischen Juli und September lediglich Aufträge im Wert von 330 Millionen Euro rein. Das entspricht einem Rückgang von über 8 Prozent. Der Quartalsumsatz allerdings liegt mit 424,6 Millionen Euro um 11,4 Prozent im Plus.
Durch die horrenden Kosten für die eingeplanten Gewährleistungsansprüche schrumpft das Ergebnis (EBIT) auf 2,7 Millionen Euro gegenüber 17,1 Millionen Euro vor Jahresfrist.
Das
Management senkt daher die Prognose für das laufende Jahr: „Infolge der generellen konjunkturellen Abschwächung lag der Auftragseingang im 3. Quartal 2014 unter unseren Erwartungen. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 3 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2013.“
Einen neuen Ergebnisausblick sowie weitergehende Erläuterungen zum 3. Quartal 2014 gibt das Unternehmen bei der Veröffentlichung des vollständigen Quartalsberichts am
6. November 2014.
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