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08.07.2011

Sany setzt auf „Made in Germany“

In den vergangenen Monaten hat der Baumaschinenhersteller Sany hierzulande auf sich aufmerksam gemacht: mit seinem 100-Millionen-Euro-Investment in Deutschland. Dabei sind bis jetzt 150 Arbeitsplätze entstanden, zu denen im Laufe des Jahres noch 50 weitere hinzukommen sollen. Insgesamt peilt das Unternehmen in Bedburg in den nächsten zwei bis drei Jahren die Marke von 600 Beschäftigten an.

Im Januar 2009 wurden die Verträge unterzeichnet und im Mai desselben Jahres fand die Grundsteinlegung statt. Wegen der Wirtschaftskrise setzten die Baumaßnahmen erst im Juli 2010 mit einem Jahr Verspätung ein; aber nur fünf Monate später wurde im Dezember 2010 die Richtfest gefeiert. Ende Juni fand dann die feierliche Einweihung der über 10.000 Quadratmeter großen Produktionshalle 1 statt, in der ab sofort die Sany-Maschinen „Made in Germany“ produziert werden.

Damit noch nicht genug: Parallel zur Produktionshalle 1 entstanden auf dem Gelände ein Bürogebäude mit Betriebsrestaurant sowie ein eigenes Hotel, in dem die Mitarbeiter der internationalen Standorte untergebracht werden. Weiter wird im August 2011 der zweite Bauabschnitt beginnen, der die Halle 2 umfasst, die als Lackierhalle genutzt wird.

Bis zu ihrer Fertigstellung werden die in Deutschland produzierten Sany-Maschinen von örtlichen Zulieferern lackiert. Apropos örtliche Lieferanten: Sany setzt auf deutsche und europäische Marken der Zulieferindustrie. Ganze Chassis werden von Mercedes Benz und MAN geliefert, die Hydraulik kommt von Bosch Rexroth.
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Einweihung bei Sany in Bedburg


Sany wird an seinem neuen Standort zunächst Betonpumpen und Betonmischer für Deutschland, Europa und Nordafrika produzieren; später auch Krane. Die Modifikationen der Beton-Maschinen für die jeweiligen Märkte finden in der deutschen Forschungs- und Entwicklungsabteilung statt, die als eine der ersten Abteilungen eingerichtet wurde. 5 bis 7 Prozent des jährlichen Umsatzes investiert das Unternehmen laut eigenen Angaben regelmäßig in den Bereich Research & Development und verweist mit Stolz auf über 1.200 Patente, die es weltweit innehat.

Zur Eröffnung reiste Firmeninhaber Wengen Liang aus China an, der das Unternehmen 1989 als Schweißbetrieb gegründet hat und das seitdem einen rasanten Aufstieg erlebte: Heute produziert Sany Maschinen für die Bau- und Bergbau-/Minenindustrie, Krane, Containerstapler für Hafen und Logistik und nicht zuletzt für die Betonwirtschaft. Autobetonpumpen und stationäre Pumpen, Fahrmischer und Betonanlagen zählen zu diesem Segment, die nun in NRW gebaut und in die Länder Europas und der MENA-Region verkauft werden.

Dabei gab Wengen Liang seine Pläne bekannt: Bis zu 1.870 Betonpumpen und Fahrmischer sollen in Deutschland pro Jahr gebaut werden, in den nächsten fünf Jahren will man schwarze Zahlen schreiben, und 2015 soll der Umsatz bei einer Milliarde Euro liegen. Dabei betont er immer wieder, wie wichtig ihm der Standort Deutschland ist, denn nach wie vor gelte „Made in Germany“ als ein sehr hohes Qualitätsmerkmal,.

Zum Abschluss der offiziellen Zeremonie drückten er und weitere Ehrengäste gemeinsam auf einen Knopf, der mit Musik und Feuerwerk die drei großen Tore der Produktionshalle 1 hochfahren ließ, in der dann das rote Band durchgeschnitten wurde.

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