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26.07.2012

Für alles Fällen

Die Firma Baumpflege Bollmann optimiert ihre Fällarbeiten durch einen Merlo Roto 60.24 MCSS. Auf Abstützungen bewegt der endlos drehbare Teleskopstapler in 24 Meter Höhe bis zu drei Tonnen schwere Lasten. Am Ausleger verwendet der Baumspezialist eine Zwei-Personen-Arbeitsbühne sowie eine individuell konstruierte hydraulische Greifsäge. Die neue Technik überwindet die Grenzen der bisherigen Kombination aus Teleskopbühne und massiver körperlicher Belastung der Mitarbeiter.
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Merlo Roto 60.24 MCSS mit bis zu drei Tonnen Rest-Tragkraft am 24 Meter ausgefahrenen Teleskoparm


Im Winter 2011/2012 schaffte sich Bollmann einen Roto 60.24 MCSS von Merlo an. Der 24 Meter nach oben reichende Teleskoparm nimmt für die Baumpflege eine Zwei-Personen-Hubarbeitsbühne mit 300 Kilogramm Tragkraft auf. Zum Fällen wird am Ausleger eine fernsteuerbare hydraulische Greifsäge montiert. Sie wurde speziell für den Fachbetrieb entwickelt – als Verbindung einer hydraulischen Greifzange mit einer Hydraulik-Motorsäge.

Roto-Technik für den Galabau: Zuvor kamen für Fällarbeiten Teleskopbühnen oder Seiltechnik-Ausführung zum Einsatz. Das Personal agierte mit einer Motorsäge und seilte den Baumschnitt häufig per Hand ab. Besonders in der kalten Jahreszeit belastete das Vorgehen die Angestellten körperlich stark. Michael Hartmann, Geschäftsführer bei Bollmann, freut sich: „Nach nun einem guten Vierteljahr Fällbetrieb können wir bereits ein sehr positives Fazit ziehen: Fälleinsätze sind heute zwei- bis drei Mal so schnell im Vergleich zur alten Methode – und dabei völlig ermüdungsfrei für die Mitarbeiter.“
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Merlo Fäll-Teleskop im Einsatz


Der Baumdienstleister hat neben Ellerau (bei Hamburg) Filialen in Brandenburg und Köln. Für das Zurücklegen von Kurzstrecken bestellte Baumpflege Bollmann den Roto 60.24 MCSS zusätzlich mit einer 40-km/h-Straßenzulassung, einer Option des Herstellers. In weiter entfernte Einsatzgebiete wird der Merlo per Tieflader transportiert.

Aufgrund der Tragkraftwerte des Rotos können Mitarbeiter heute Stämme im Durchmesser von 50 bis 60 Zentimetern absenken. Nicht selten kommen sie auf erforderliche Lastenbewegungen von bis zu drei Tonnen. Die großen abgetragenen Kronenteile schneiden sie aktuell nicht mehr im Unternehmen klein, sondern geben diese aus wirtschaftlichen Erwägungen an einen Nachauftrag-Nehmer. Sowohl Bühne als auch Fällkopf lassen sich per Funkfernbedienungen auch von außerhalb der Kabine steuern.

Die Bollmann GmbH hat einen umfangreichen Geräte- und Fuhrpark, unter anderem diverse Hubarbeitsbühnen, Lader und Spezial-Werkzeuge. Der Roto ist der erste Teleskopstapler im Programm.
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Bollmann verfährt den Merlo-Roto per Tieflader


Maik Schwede, Regional-Verkaufsleiter bei Merlo Deutschland, schildert den Weg zum Spezial-Roto wie folgt. „In dem Moment, da der Kunde begann, mit uns über seine Idealmaschine zu reden, kam der letztendlich bestellte Sechs-Tonner gerade vom Zeichenbrett der Entwickler in die Produktion. Ich fuhr mit Herrn Hartmann ins italienische Werk, um ihn das Potenzial des Herstellers ‚beschnuppern‘ zu lassen. Der 60.24 hat im gesamten Teleskop-Markt eine Sonderstellung. Im Garten- und Landschaftsbau ist er eine Attraktion – eine, die für den Käufer hundertprozentig wirkt.“

Realisiert hat Schwede den Kundenauftrag mit Frank Dietze, dem Verkaufsleiter des Merlo-Händlers HKL Baumaschinen in Lübeck. Er fügt an: „Ein forderndes Dreivierteljahr lag zwischen Ideenschmiede und tatsächlicher Auslieferung. Das Tüfteln am Detail war motivierend. Und für den nächsten Galabau-Auftrag sind wir gut vorbereitet.“

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