20.02.2013
Die Hüllen fallen
Ein Münchner Wahrzeichen lässt die Hüllen fallen: Nun wurde der
Nordturm der Frauenkirche erfolgreich saniert, das Gerüst wird abgebaut. bauma-Besucher können also die unverhüllte Schönheit des Turms im Münchner Stadtbild genießen.
Drei Jahre lang musste der Turm nämlich hinter Gitter. An den umfassenden Renovierungsarbeiten war ein Geda-Bauaufzug beteiligt. Die Fassade ist bereits seit Jahren ein Sorgenkind: Teile der Außenwand waren bereits vor der Renovierung mit Netzen gesichert, da sich immer wieder Ziegel- und Gesteinsbrocken gelöst haben.
Monatelang untersuchten die Restauratoren Ziegel für Ziegel; Chemiker und Bautechniker versuchten herauszufinden, wie weit das Wasser ins Mauerwerk eingedrungen und wie stark es geschädigt ist. Die Frauenkirche bekam zunächst neue Nagelfluh-Natursteine im unteren Bereich, doch auch Ziegelsteine mussten ausgetauscht und das Fugennetz repariert werden, damit keine Feuchtigkeit mehr eindringt.
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Verhüllt: der Nordturm der Münchner Frauenkirche während der jahrelangen Sanierungarbeiten
Während der Arbeiten sorgte ein
Geda Multilift P18 Comfort für den zügigen und sicheren Personentransport. Der bayerische Bauaufzughersteller erhielt den Auftrag über seinen Partner BNS aus Chemnitz, welcher eng mit dem Münchner Gerüstbauer SGM zusammenarbeitet. Der Aufzug aus der Multiliftreihe wurde während der Bauarbeiten direkt an die Stadt München übergeben.
Die Aufbauhöhe an der Frauenkirche betrug 90 Meter, insgesamt 23 Haltestellen sorgten für die gute Erreichbarkeit der verschiedenen Ebenen, dank der integrierten Etagenvorwahlsteuerung ein Kinderspiel. Und die Frequenzsteuerung vermied ruckartiges Anfahren oder Abbremsen. Zudem gehörten Sicherheitseinrichtungen wie die geschwindigkeitsabhängige Fangvorrichtung und Überlastschutz oder auch Endschalter an der obersten und untersten Etage gehören natürlich zur Serienausstattung des Multilifts.
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Ungleiches Paar: Der eingerüstete Nordturm lässt derzeit die Hüllen fallen, währen der Südturm ab Herbst eingepackt wird
Um Schäden schneller zu beheben oder bestenfalls ganz zu vermeiden, wird das geschichtsträchtige Bauwerk nun kontinuierlich beobachtet.
Zum ersten Mal seit 2008 können Münchner und Touristen die Frauenkirche aber nun wieder in ihrer ganzen Schönheit bewundern – bevor im Herbst 2013 der
Südturm hinter Gerüsten verschwindet...
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