31.01.2014
Zartes Pflänzchen Aufwärtstrend
Manitou hat im zurückliegenden Geschäftsjahr insgesamt 1,175 Milliarden Euro umgesetzt, sieben Prozent weniger als 2012. Im Segment
Arbeitsbühnen und Teleskoplader gingen die Umsätze um fünf Prozent auf 810 Millionen Euro zurück. Wenn man den
Toyota-Effekt und die Währungsschwankungen herausrechnet, ist der Rückgang minimal mit lediglich einem Prozentpunkt.
Im Jahresvergleich ist der Umsatz in dieser Sparte –
Rough Terrain Handling – um neun Prozent gewachsen auf nunmehr 215 Millionen Euro. Bei den Arbeitsbühnen vermeldet Manitou eine sehr starke Nachfrage, sodass hier
ein historischer Höchststand erreicht wurde, wie das Unternehmen mitteilt.
In den beiden anderen Geschäftsbereiche sehen die Zahlen folgendermaßen aus. Im Bereich
Industrial Material Handling ist der Umsatz um fast ein Viertel eingebrochen: um 24 Prozent auf knapp 124 Millionen Euro. Das
Kompaktmaschinensegment (mit Gehl) behauptet sich mit einem Mini-Minus von einem Prozentpunkt und einem Jahresumsatz von 241 Millionen Euro.
Betrachtet man die
Umsatzverteilung nach Regionen im
Year-To-Date-Vergleich, also Q4 2012 verglichen mit Q4 2013, so sticht Nordeuropa mit einem Plus von 18 Prozent heraus, wohingegen alle anderen Regionen ein ganz kleines (Südeuropa) bis zweistelliges Minus zeigen, so – überraschenderweise – Amerika mit -18 Prozent und Asien-Pazifik mit -16 Prozent. Das macht unter dem Strich minus ein Prozent.
Aufs ganze Jahr betrachtet, ergibt sich jedoch
in allen Regionen ein Umsatzminus: Amerika -1 Prozent, Nordeuropa -3 Prozent, Südeuropa -12 Prozent, Asien-Pazifik -14 Prozent. Das macht im Durchschnitt -7 Prozent.
Der neue Unternehmenschef
Michel Denis sagt: „Der Umsatz im 4. Quartal 2013 liegt fast gleichauf mit dem im 4. Quartal 2012. Ohne Wechselkursschwankungen wächst unser Umsatz um sechs Prozent. Dies verdanken wir der Stärke unseres
Rough Terrain Handling-Geschäfts und auch der Steuerung unser Fertigungsprozesse, welche es uns ermöglicht haben, unter engen Zeitvorgaben zu fertigen und auszuliefern.“
Weiter sagt Denis: „Unser Auftragsbestand ist von 6.200 zu Ende des 3. Quartals auf 7.200 zum Jahresende angewachsen. Damit haben wir das Jahr mit einem höheren Auftragsniveau beendet als das 2012 der Fall war.“
Kurzum: Ohne den überraschenden Rückgang bei Gehl hätten sich die Zahlen von Manitou für das Schlussquartal durchaus sehen lassen können, sprechen sie doch die Sprache deutlicher Verbesserung. Insgesamt scheint durch all die Zahlen ein positiver Trend durch.
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