Um alle Bilder zu sehen, registrieren Sie sich bitte und melden Sie sich an. Dadurch können Sie auch unsere Beiträge kommentieren und unseren E-Mail-Newsletter abonnieren. Klicken Sie hier, um sich zu registrieren
20.02.2014

Milder Winter winkt Bau durch

Heftige Minusgrade? Klirrende Kälte? Flächendeckend Schnee? Wer Ihnen so etwas vom Winter 2013/14 in Deutschland erzählt, führt Sie aufs Glatteis. Oder erzählt Ihnen tatsächlich ein Wintermärchen. Die Realität sieht anders aus, auch und vor allem bei den Bauunternehmen.

Eine Pause oder Winterwetter kennen die Betriebe eigentlich gar nicht im milden Nicht-Winter dieser Tage. Ganz anders im Vorjahr: Da litten die im Bau tätigen Betriebe größtenteils im 1. Halbjahr unter übler Witterung.

Dieses Jahr haben die Bauunternehmen im Januar auf breiter Front die Bautätigkeit aufgenommen. Möglich machte das zum einen die sehr milde und trockene Witterung. Eine Ausnahme bildet der Nordosten: Dort wurde es Ende Januar richtig winterlich. Zum anderen bestanden aus dem Vorjahr noch hohe Auftragsbestände. Diese lagen im Hoch- und Tiefbau um etwa einen halben Monat über dem Vergleichswert des Vorjahres, wie die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB) unter seinen Mitgliedsunternehmen für Januar 2014 ergibt.

Die Geschäftslage im Wohnungsbau und Wirtschaftsbau wird fast nur mit guten und befriedigenden Noten bedacht. Unverändert spitze eingeschätzt wird nach wie vor der Wohnungsbau. Hoch auch im Tiefbau: Selbst die Tiefbaubereiche – saisonüblich eher von Behinderungen betroffen – kommen auf überwiegend positive Einschätzungen. Einzig der öffentliche Hochbau bekommt alles in allem eine unbefriedigende Beurteilung mit eher rückläufiger Nachfrage.

Die Erwartungshaltung für die nächsten drei Monate zur Geschäftsentwicklung ist aufwärts gerichtet, schreibt der ZDB. Hier gibt es kaum eine Meldung zu rückläufigen Erwartungen.

Die Geräteauslastung lag im Hochbau mit 66 Prozent in den alten Ländern um nahezu 20 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. In den neuen Ländern blieb der Wert um ca. 10 Prozentpunkte unterhalb des Wertes in den alten Ländern. Hier wird die Auslastung wegen des Kälteeinbruchs Ende Januar etwas zurückgegangen sein. Im Tiefbau wurden für die alten und neuen Länder Werte um 55 Prozent gemeldet, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um ca. 15 Prozentpunkte ntspricht.

Kommentare