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20.05.2014

Merlo-Manne auf Tour

Der Finne Leo Tergujeff will mit dem Teleskoplader ins Guiness-Buch fahren, indem er mit einem Teleskoplader 4.000 Kilometer quer durch Europa zurücklegt.
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Am Sitz von Merlo im norditalienische Cueno ist die Rekordfahrt gestartet


Mit seinem treuen Merlo P 25.6 reist der Mann seit dem 28. April 2014 von Italien nach Finnland. Am Ziel angekommen, wird er mit rund 4.000 Kilometern die bisher längste Strecke in einem Teleskoplader zurückgelegt haben. Im Gepäck hat der langhaarige, freundliche Finne seine eigenen Ideen von Woodstock-Freiheit. Am Steuer lässt er sich von Jimi Hendrix, Jazz- und Blues-Musik beschallen.
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Leo Tergujeff alias „Merlo Manne“


Der 62-Jährige, den alle wegen seiner ausgeprägten Vorliebe für die grünen Maschinen aus Italien nur „Merlo-Manne“ nennen, ist auf dem Weg – und zwar im doppelten Sinne. Zum einen auf dem Weg ins Guinness-Buch der Rekorde, zum anderen kommt er auf seiner Route gut voran. Sehr gut sogar: Deutschland hat er fast drei Wochen vor seinem Zeitplan erreicht. Rund vier Tage, vom 13. bis 16. Mai, benötigte er für die Strecke durch die Bundesrepublik. Ursprünglich rechnete der Finne mit 40 bis 50 Reisetagen. Kroatien, Ungarn, Tschechien und die Slowakei hat er bereits hinter sich gelassen. Nun steht noch Skandinavien an.
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Auf den ersten 30 Kilometern gab es eine Fahrrad-Eskorte


„Ursprünglich habe ich mit 100 bis 150 Kilometern Reisestrecke pro Tag gerechnet“, meint Tergujeff. „Die Fahrt geht gut voran. In Deutschland gab es aufgrund von Terminen Abschnitte, bei denen ich bis zu acht Stunden am Tag auf der Straße war. Durchschnittlich sitze ich vier bis fünf Stunden täglich am Steuer. Der Rest des Tages gehört dem Aktualisieren meiner Facebook-Inhalte, der Organisation und Kontaktpflege.“

Seine Boxenstopps macht er bei den jeweiligen Merlo-Vertretunge. In Deutschland hielt er zweimal, und zwar bei den Händlern Quast Landtechnik in Rochau in Sachsen-Anhalt und bei HKL Baumaschinen in Lübeck, Schleswig-Holstein. Bei HKL bekam der P 25.6 sogar einen Ölwechsel und wurde gereinigt.
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Zwischenstopp bei HKL Baumaschinen in Lübeck


Die Kosten seiner Reise schätzt Merlo-Manne auf 16.000 Euro. Er trägt sie gemeinsam mit einer Gruppe von Sponsoren. Außerdem verfügt er über beachtliches Merchandising: T-Shirts, diverse Sticker, Autogrammkarten. Die Maschine stellt Rotator Oy.

„Im Prinzip“, sagt Tergujeff, „habe ich einen Merlo, wie er vom Band läuft. Angepasst haben wir in Finnland lediglich eine Schwingungsdämpfung am Hubzylinder, was die langen Straßenfahrten begünstigen soll. Die Schlösser wechselten wir aus Sicherheitsgründen.“ Außerdem gibt es eine Veränderung am Geräteträger: eine befestigte Box für Persönliches und Maschinenbedarf. Auffällig auch die Vernetzung der Kabine: Sie beherbergt mehrere Navigationssysteme und ein Handy mit sieben SIM-Karten.
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Merlo-Manne mit Kollegen des Bremer Merlo-Deutschland-Teams bei Quast in Rochau


Hintergrund
Manne ist der Spitzname aus der Kindheit und bedeutet Zigeuner. Er bekam ihn als nach eigenen Angaben „wildes Kind“ verpasst. Das Tattoo auf dem Oberarm in Form eines feurigen Merlo-Logos erhielt er von den finnischen Kollegen als Geschenk zum 60. Geburtstag vor gut zwei Jahren.

Und danach?
„Was nach der Teleskop-Tour durch Europa kommt, darüber mache ich mir keine großen Gedanken“, sagt der entspannte und gut organisierte Tergujeff. „Eine Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn würde mir gefallen.“ Ob man da einen Telestapler mitnehmen kann?

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