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29.10.2014

Armand Verhoye 1944 - 2012

Wir hatten 2012 nicht darüber berichtet, dass Armand Verhoye vor zwei Jahren verstorben ist, sodass wir – angestupst von Ihnen, unseren Lesern – dies nun nachholen möchten. Traurigerweise haben wir das nicht mitbekommen. Besser spät als nie...

Der belgische Branchenroutinier Verhoyen starb am 22. Oktober 2012 im Alter von 67 Jahren. Angefangen hatte er als Elektriker: Zusammen mit seinen Geschäftspartnern Luc Pattyn und Michel Baekelandt gründete er im Jahr 1988 die Marke ALM. A für Armand, L für Luc und M für Michel.
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Armand Verhoye


Im ersten oder zweiten Jahr ihrer Zusammenarbeit wurden den dreien bewusst, dass sie regelmäßig auf Arbeitsbühnen zurückgreifen mussten, um Ihre Arbeit zu verrichten. Warum also nicht Arbeitsbühnen vermieten? Andere könnten sie ja auch gebrauchen...? Gesagt, getan.

1996 hatte das Vermietunternehmen einen Bestand von rund 50 Maschinen, und Verhoyen zahlte seine Partner aus. Im darauffolgenden Jahr trennte er sich von der Elektrik-Sparte seines Business und konzentrierte sich ganz auf die Bühnen. In dem Jahr, wir schreiben 1997, investierte er massiv und erweiterte seinen Mietpark um satte hundert Maschinen.

Armand Verhoyes Sohn Frederick stieß 1999 zum Unternehmen, gefolgt von seiner Schwester Evelyn im Jahr 2005. 2010 wollte Armand Verhoye die Dinge etwas langsamer angehen und gab einen Teil seiner Aufgaben ab. Er nutzte die Zeit, um Urlaub zu machen mit seiner Frau Annie und Billard oder Karten zu spielen mit seinem Bruder und seinen Freunden. Dennoch machte er täglich seine Runde und schaute in seinem Betrieb nach dem Rechten.

ALM geht es heute nach wie vor gut: Die Firma verfügt über mehr als 350 Arbeitsbühnen und hat im Lauf der Jahre über 1.200 Maschinen aus der Flotte weiterverkauft.

Im Mai 2012 erhielt Verhoye die niederschmetternde Diagnose Krebs. Fünf Monate später war er tot. Er war einer der Ersten, der das Potenzial von moderner Zugangstechnik, sprich Arbeitsbühnen, erkannt hat – in einem Land, das die Technik schnell annahm und ihre Verbreitung in Europa maßgeblich vorangetrieben hat.

Sohn Frederick Verhoye sagte gegenüber Vertikal.Net: „Es wärmt einem das Herz, dass unser Vater noch im Gedächtnis der Menschen ist. Letzte Woche war sein zweiter Todestag. Vielleicht ist dieses ‚Jubiläum‘ ein guter Anlass, um über ihn zu berichten? Unser Vater war bekannt für seine pragmatische und unvoreingenommene, personenbezogene Art, sowohl im Privaten als auch im Beruflichen.“

Zu guter Letzt ein herzliches Dankeschön an denjenigen Leser, der uns den Tipp gegeben hat.

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