03.11.2014
Starker Schlussspurt
Starke Zahlen: Der US-amerikanische Hersteller von Arbeitsbühnen und Teleskopladern hat sich mit einem rasanten Schlussspurt das Geschäftsjahr vergoldet.
Im 4. Quartal erreichte das Unternehmen einen Umsatzsprung um 20 Prozent auf 932,7 Millionen Dollar, also knapp eine Dreiviertelmilliarde (747 Millionen) Euro. Die Arbeitsbühnen legten um 23 Prozent auf 450 Millionen Dollar zu, die Teleskoplader um 15 Prozent auf 315,4 Millionen Dollar und die sonstigen Umsätze zeigen ebenso ein Plus von 20 Prozent mit 167 Millionen Dollar. Im 4. Quartal steigerte JLG seinen Gewinn um 57 Prozent auf 127,4 Millionen Dollar dank des höheren Umsatzvolumens und kostensenkender Maßnahmen.
Im gesamten
Geschäftsjahr 2013/2014 hat JLG 3,5 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro) Umsatz erwirtschaftet. Das entspricht einem Zuwachs von 12 Prozent gegenüber dem vorigen Jahr. Der Löwenanteil am Umsatzwachstum geht auf das Konto der Arbeitsbühnen, die mit 18 Prozent im Plus liegen und 1,75 Milliarden Dollar umsetzten – und damit die exakt die Hälfte des Firmenumsatzes ausmachen. Die Telestapler verzeichneten ein Umsatzplus von fünf Prozent auf 1,16 Milliarden Dollar und mit sonstigen Produkten/Dienstleistungen erwirtschaftete JLG 603 Millionen Dollar (+14 Prozent). Damit steigt der
Betriebsgewinn um satte 32 Prozent auf 501 Millionen US-Dollar.
Oshkosh-Chef
Charles Szews bewahrt dennoch die Bodenhaftung: „Wir profitieren weiterhin sichtbar von unserer MOVE-Strategie, wie man an den soliden Zahlen für das 4. Quartal sieht. Es schließt ein beeindruckendes Übergangsjahr ab, bei dem die nicht-militärischen Geschäftssegmente in puncto Gewinn an die erste Stelle gerückt sind. Die Bühnensparte hat dabei noch die Rekord-Gewinnmargen vom vergangenen Jahr um knapp 200 Basispunkte getoppt.“
Kommentar
JLG hat ein außergewöhnliches Ergebnis vor- und hingelegt. Höhere Umsätze, verbesserte Margen – das 4. Quartal erweist sich als umso stärker, wenn man die Zahlen mit den Schwierigkeiten von Terex vergleicht, gute Margen zu halten. Vielleicht nur eine Frage des Timing, sei es bei Komponenten oder Material? Wie auch immer, JLG segelt mit starkem Rückenwind ins neue Geschäftsjahr.
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass das Schlussquartal 2013 außerplanmäßige Abschreibungen beinhaltete, die den Jahresvergleich noch stärker wirken lassen, allerdings nicht auf signifikantem Niveau. JLG wächst schneller als die meisten Unternehmen in der Branche, was ziemlich ungewöhnlich ist für einen Marktführer. Wenn der Hersteller weiterhin eine solche Performance hinlegt, dürfte er im nächsten Jahr der erste Arbeitsbühnenproduzent sein, der die
Umsatz-Schallmauer von vier Milliarden Dollar durchbricht.
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