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04.05.2020

5.000-Tonnen-Kran klappt beim Test zusammen

Der neue 5.000 Tonnen Offshore-Kran HLC 295000 von Liebherr ist am Samstagnachmittag während eines Tests auf der Liebherr-Werft in Rostock in sich zusammengebrochen. Der Kollaps des Krans wurde auf Video festgehalten; dieses können Sie weiter unten sehen.

Der Kran war erst vor kurzem auf dem Offshore-Installationsschiff Orion installiert worden, das sich im Besitz von Cosco (Qidong) Offshore befindet und Ende dieses Monats an den belgischen Auftragnehmer Deme-Gruppe geliefert werden soll. Mit der Installation von Jacket-Fundamenten im Offshore-Windpark Moray East in Schottland sollte das Schiff demnächst beginnen.

Der Doppelausleger und der Kranarm scheinen beim Heben einer Prüflast auf der Liebherr-Werft in Rostock über das Heck gekippt zu sein. Zunächst hieß es, ein Drahtseil habe während eines Überlasttests versagt und dies habe den Einsturz der Konstruktion ausgelöst. Später hieß es dann, nicht ein Seil habe versagt, sondern die Hakenflasche – der vierbeinige Haken brach aus dem Hals/Schaft heraus. Durch das plötzliche Loslassen der schweren Prüflast katapultierte sich der Ausleger über das Heck des Krans zurück und sackte in sich zusammen. „Nach gegenwärtigem Stand ist davon auszugehen, dass der Haken vermutlich durch einen Materialfehler gebrochen ist und so diesen Unfall verursacht hat“, sagte ein Polizeisprecher gegenüber Medien.
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Die Hakenflasche des Krans vor dem Test


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Besagte Hakenflasche


In einer kurzen Erklärung von Deme hieß es, dass fünf Personen leichte Verletzungen erlitten, von denen zwei zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gebracht worden seien. Die Erklärung fügte hinzu: „Der Kran hat erheblichen Schaden erlitten, und das Schiff wird in den kommenden Tagen und Wochen untersucht werden.“ Soweit wir wissen, arbeiteten zu diesem Zeitpunkt etwa 120 Personen auf dem Schiff. Der Schaden dürfte mehrere Dutzend Millionen Euro betragen.

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