28.07.2023

Sonne satt über Luckau

Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Der Turmdrehkranhersteller Wolffkran hat an seinem Produktionsstandort Luckau in Brandenburg eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Werkshalle und des Bürogebäudes installiert. Die insgesamt 1.880 Photovoltaikmodule werden ab Ende Juli pro Jahr rund 700.000 kWh nachhaltigen Strom produzieren und damit rund 40 Prozent des gesamten Strombedarfs der dortigen Kranproduktion abdecken.

Für das laufende Jahr 2023 kann die neue Anlage noch rund 15 Prozent des benötigten Stroms beisteuern. In Spitzenzeiten wird sie 700kWp Strom liefern. „Damit sparen wir am Standort nicht nur erhebliche Kosten, sondern auch rund 255 Tonnen CO2 im Jahr ein“, so David Zelder, Geschäftsführer der Wolffkran Werk Brandenburg GmbH. Installiert wurde die Anlage von Emis Electrics aus dem benachbarten Lübbenau. „In Kürze errichten wir außerdem sechs Elektrofahrzeug-Ladesäulen für Mitarbeitende und Besucher“, so Zelder. Auch Gabelstapler und Hubwagen werden zukünftig an neuen Außenladeplätzen mit Sonnenstrom versorgt.
Exakt 1.880 PV-Module glitzern auf den Dächern des Wolffkran-Standorts in Luckau

Natürlich seien es letztlich auch die hohen Strompreise gewesen, die dem Projekt Ende 2022 zum endgültigen Anstoß verhalfen, räumt David Zelder ein. Doch das Bestreben nach mehr Klimaschutz am Standort treibt den Standortleiter auch jenseits der krisenbedingten Preiserhöhungen um. „Nächstes Jahr steht die Modernisierung der Heizungs- und Lüftungsanlagen in der Produktionshalle sowie im Verwaltungsgebäude auf Basis erneuerbar Energien und Wärmerückgewinnungssystemen auf der Agenda, die wir ebenfalls mit lokalen Partnern umsetzen werden“, gibt er einen Ausblick.

Auch die im letzten Jahr zusätzlich erworbenen Gebäude werden gerade energetisch saniert. Neben einem umweltfreundlichen Heizungs- und Lüftungskonzept soll auch in der zweiten Produktionshalle Strom aus Sonnenergie fließen.

„Lokale Maßnahmen wie am Standort Luckau sind Teil der Gesamtstrategie auf Wolffkrans Weg hin zum klimaneutralen Unternehmen“, erläutert Wolffkran-Geschäftsführer Andreas Kahl. Wie bereits für 2020/21 hat der Heilbronner Kranbauer auch für die Jahre 2022/23 Klimazertifikate erworben, um damit seine jährlichen Treibhausgasemissionen vollständig zu kompensieren.

„Wir freuen uns, dass wir 2022/23 – dank lokaler Einsparungen an allen deutschen Standorten – bereits weniger CO2-äquivalente Schadstoffe ausgleichen mussten als noch 2020“, so Kahl. Mit den 2022 erworbenen Zertifikaten unterstützt das Unternehmen ein Windenergieprojekt in Mexiko. Damit ist Wolffkran einer der ersten Hersteller in der Branche, der seine Emissionen nach dem Clean Development Mechanism, einem durch das Kyoto-Protokoll festgelegten Mechanismus zur Reduktion von Treibhausgasen, freiwillig kompensiert.

Kommentare