Weltgrößter Elektrokran: Der niederländische Krandienstleister und Schwerlastlogistiker Mammoet hat die ersten Komponenten für seinen neuen, elektrisch betriebenen Riesen-Ringkran SK6000 gefertigt. Das Unternehmen kündigte das Projekt bereits im Jahr 2020 an und hat seitdem häppchenweise Updates zum Megaprojekt gegeben.
Der SK6000 soll Mammoet zufolge nicht nur der größte Kran der Welt, sondern auch der leistungsstärkste Elektrokran der Welt werden – noch vor Mammoets eigenem SK350 mit einer Tragfähigkeit von „nur“ 5.000 Tonnen. Der neue Kran bietet eine Hauptmastlänge von bis zu 171 Metern und kann mit der festen Auslegerbefestigung eine Gesamthubhöhe von 274 Metern erreichen.
Mammoet SK6000
Das Unternehmen lässt verlauten: „Der SK6000 bietet eine Hakenhöhe, Reichweite und Tragfähigkeit, die alle anderen Krane auf dem Markt bei Weitem übertrifft.“ Seine Fähigkeit, Fundamente zu setzen und Turbinenabschnitte ohne Neukonfiguration bzw. Neuaufbau des Krans zu bauen, soll die Projekteffizienz maximieren.
Der SK6000 ist in der Lage, 3.000 Tonnen schwere Lasten bei einer Hakenhöhe von 220 Metern zu heben, und hat eine maximale Ausladung von 144 Metern. Seine schiere Hubkraft ermöglicht es dem SK6000 auch, Hübe im Bereich von 3.000 bis 6.000 Tonnen zu bewältigen, zum Beispiel Suction-Bucket-Fundamente, XXL-Monopiles und schwimmende Windkraftanlagen.
Offshore-Windkraftkomponenten legen weiterhin rasant zu, und die Entwickler suchen nach zuverlässigerem Wind in größeren Höhen. Mammoet betreibt mittlerweile „mehr als zehn Ringkrane“, die vor allem für Offshore-Windprojekte eingesetzt werden.
Wie der Rest der SK-Serie kann der SK6000 vollständig mit Strom betrieben werden und hilft Kunden, die CO2-Auswirkungen ihrer Projekte zu reduzieren. Durch den Einsatz des elektrischen SPMT-Antriebssystems von Mammoet ist nun ein vollelektrischer landgestützter Rangier- und Entladebereich möglich.
Die ersten Teile des SK6000
Die ersten Teile für den SK6000 wurden im Mammoet-Werk in den Niederlanden hergestellt, und die Arbeiten an der ersten Phase des Montageprogramms werden im Laufe dieses Jahres fortgesetzt.
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