Das traditionsreiche Schweizer Familienunternehmen JMS RISI AG hat kürzlich seinen Gerätepark um drei moderne Liebherr-Baumaschinen erweitert. Auf der bauma in München haben die Experten für Tief- und Spezialtiefbau ein Paket aus drei Liebherr-Produkten geordert: einen Mobilkran LTM 1100-5.3, ein Drehbohrgerät LB 45 sowie eine Raupenbetonpumpe 110 D-K.
Vor kurzem rollte der erste in der Schweiz ausgelieferte Mobilkran vom Typ LTM 1100-5.3 vom Betriebsgelände der Liebherr-Baumaschinen AG in Reiden im Kanton Luzern. Das Unternehmen ist für den Vertrieb und den Service von Baumaschinen der Firmengruppe in der Schweiz verantwortlich.
Drei Tage lang dauert die Schulung auf den neuen Liccon3-Kran in den Hallen von Liebherr in Reiden
Der moderne 5-Achs-Kran mit der neuen Liccon3-Steuerung ging an die im Spezialtiefbau erfahrene JMS RISI AG. „Anfang August wurden unsere Kranfahrer bei Liebherr drei Tage lang solide auf das Gerät geschult“, erklärt Werner Brunner, Bauführer für Rammen und Wasserbau bei JMS RISI.
Von Reiden aus ging der Mobilkran zu seinem ersten Job auf eine Baustelle in Hagendorn im Kanton Zug. „Der Mobilkran wird von uns ausschließlich für Arbeiten im eigenen Unternehmen eingesetzt. Wir betreiben keinen klassischen Kranverleih. Den LTM 1100-5.3 werden wir unter anderem für Be- und Entladearbeiten, das Einheben von Schiffen und Pontons oder für immer wieder anfallende Kranarbeiten auf unseren Baustellen und in unseren Kieswerken einsetzen“, erläutert Brunner.
Patrick Grosschedl von JMS RISI, Gregor Blickenstorfer und Marc Bollinger von Liebherr, Astrid Bleiss, Stefan Gubser und Erich Laimbacher von JMS RISI, Matthias Frey von Liebherr und Werner Brunner von JMS RISI (v.l.)
Das ebenfalls neu beschaffte -Drehbohrgerät LB 45 ist bereits seit einigen Wochen im Dauereinsatz. Auf einer Großbaustelle bei Laufenburg im Grenzgebiet zu Deutschland ist unter anderem diese Maschine für den Bau von großen Bohrpfählen am Werk. Bis Oktober müssen Bohrpfahlwände aus rund 600 Pfählen mit Tiefen von 32 Metern und einem Durchmesser von bis zu 1,20 Meter errichtet werden, um anschließend eine halbe Million Kubikmeter Erdreich ausheben zu können.
Das hier entstehende Technologiezentrum, das einen riesigen Batteriespeicher und ein Rechenzentrum für künstliche Intelligenz umfassen soll, ist für die Energieversorgung der Schweiz und Europas von großer Bedeutung. Das Gesamtbauvolumen soll knapp 900.000 Kubikmeter umfassen. „Auf dieser Großbaustelle arbeitet nicht nur unser neues Drehbohrgerät LB 45“, erzählt Bauführer Daniel Schuler, „sondern auch ein LRB 355 und ein Liebherr-Seilbagger vom Typ HS 850 sind hier im Einsatz.“
Stefan Gubser und Erich Laimbacher (v.r.) werden von Liebherr-Servicetechniker Matthias Frey (l.) in das neue Fahrzeug eingewiesen
Die JMS RISI AG zählt zu den größeren Unternehmen für Tief- und Spezialtiefbau in der Schweiz. Etwa 370 Mitarbeitende der JMS-Firmengruppe verteilen sich auf zahlreiche Standorte in der Schweiz.
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