02.10.2025

Tausendster LTM 1090-4.2 geht nach Schottland

Der tausendste LTM 1090-4.2 geht nach Schottland: Der Jubiläumskran wurde Mitte September an Global Crane Services (GCS) übergeben und ist bereits der fünfte Kran dieses Typs in der Flotte des schottischen Kran- und Schwerlastunternehmens.

Innerhalb von nur acht Jahren hat Liebherr eine vierstellige Zahl beim LTM 1090-4.2 erreicht. Das heißt rechnerisch: Alle drei Tage (Kalendertage, nicht Werktage) hat der schwäbische Hersteller ein Exemplar dieses Typs verkauft und ausgeliefert.

Frank McAlonan, Direktor für Technik und Betrieb, und Betriebsleiter Charlie Lowe nahmen stellvertretend für das gesamte Team den neuen Kran im Liebherr-Werk in Ehingen entgegen. „Es ist ein bewährtes Modell. Wir betreiben bereits vier Krane dieses Typs und sind sehr zufrieden“, erklärt McAlonan.
Die Übergabe

Sein Kollege ergänzt: „Der LTM 1090-4.2 ist ein sehr vielseitiger und starker Kran und deckt bei uns einen sehr großen Anwendungsbereich ab, vom Holzbau über Fertigteilmontagen bis hin zum Port Handling, beispielsweise das Verladen von Windkraftflügeln. Wir setzen ihn auch in der Öl- und Gasindustrie ein, zudem als Hilfskran für unsere Großkrane.“

2017 hatte Liebherr den LTM 1090-4.2 als wirtschaftlichen Allrounder auf vier Achsen auf der Conexpo in Las Vegas vorgestellt. Mit seinem 60 Meter langen Teleskopausleger übertraf er seinen Vorgänger LTM 1090-4.1 um satte zehn Meter. Zudem bot der neue 90-Tonner eine verbesserte Mobilität: er kann mit 10, 12 und 16 Tonnen Achslast verfahren.

Selbst in Ländern, wo Mobilkrane mit 12 Tonnen Achslast zugelassen werden, schätzen Kranbetreiber Mobilkrane, die durch den einfachen Abbau des Ballastes mit 10 Tonnen pro Achse fahren können. Diese Variante bringt deutliche Vorteile bei Zulassungen und Streckengenehmigungen.

Da Mobilkrane im Vereinigten Königreich mit bis zu 16,5 Tonnen Achslast auf öffentlichen Straßen fahren dürfen, kann der LTM 1090-4.2 dort seinen kompletten Ballast von 22,5 Tonnen zur Baustelle mitführen, ganz ohne zusätzliches Transportfahrzeug. „Das ist für uns besonders wirtschaftlich, und die Rüstzeit ist so minimal“, erklärt Lowe.
Reinhold Breitenmoser von Liebherr Ehingen, Charlie Lowe und Frank McAlonan von GCS, Lyle Sibbald und Richard Everist von Liebherr GB mit Michael Heckenberger von Liebherr Ehingen (v.l.)

Global Crane Services entstand 2013 durch die Übernahme der Port Service Group, deren Wurzeln bis ins Jahr 1986 zurückreichen. 2021 kam die Schwesterfirma Global Wind Projects hinzu. Beide Unternehmen gehören zu Global Port Services, einem Teil der in Inverness und Aberdeen ansässigen Global Energy Group – einer Dienstleistungsgruppe für den Energiesektor.

Die Firmengruppe betreibt rund 70 Mobilkrane mit Traglasten zwischen 40 und 750 Tonnen. Mit nur einer Ausnahme stammen alle von Liebherr; die meisten wurden in den vergangenen sechs Jahren angeschafft. Die drei größten Gittermastkrane – ein LR 1750/2 und zwei LG 1750 – kommen überwiegend bei Windkraftprojekten zum Einsatz. McAlonan: „Die Qualität der Krane, der Komfort für die Fahrer und der After-Sales Service sprechen für Liebherr.“

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