Bin hier der BOS: Seit 1975 vertreibt Liebherr seine BOS-Krane in der großen weiten Welt.
1975 lieferte Liebherr seinen ersten BOS-Kran aus: Der B 10 / 17 EX wurde auf der schwimmenden Produktionseinheit Princess Aweni installiert. Seitdem wurde die BOS-Serie kontinuierlich weiterentwickelt und mit neuen Designmerkmalen und Betriebsfunktionen ausgestattet, die auf die sich wandelnden Anforderungen von Offshore-Umgebungen zugeschnitten sind.
Was mit einer kartenbasierten Lösung begann, ging über vollständig gekapselte stoß- und wasserfeste Einheiten bin hin zur neuesten Generation mit vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten.
Der BOS 45000 hebt maximal 1.400 Tonnen
Die BOS-Serie umfasst eine breite Palette von Modellen, vom kompakten BOS 2600 bis hin zu den Schwerlastkranen BOS 35000 und BOS 45000 mit Tragkräften von 1.200 Tonnen und 1.400 Tonnen. Das Flaggschiff der Baureihe bietet eine Reichweite von über 100 Metern. Jedes Modell ist geprägt von den charakteristischen Designelementen wie dem A-Bock, der Gitterauslegerstruktur und den integrierten Laufstegen.
„Die BOS-Krane sind die ideale Lösung für die Wartung von Offshore-Windparks, insbesondere, wenn lange Auslegerlängen erforderlich sind“, sagt Robert Pitschmann, Global Application Manager für Schwerlast-Offshore- und Schiffskrane.
Mit einer Ausladung von bis zu 72 Metern und einer maximalen Hubkapazität von 100 Tonnen ist der BOS 4200 gut geeignet für die Versorgung von Öl- und Gasplattformen sowie für Wartungsarbeiten
Ursprünglich wurden die Krane knapp 30 Jahre lang am Liebherr-Standort in Nenzing produziert, seit 2005 werden alle sie wie alle anderen maritimen Krantypen von Liebherr am Standort Rostock gefertigt. Bis heute wurden 502 BOS-Krane hergestellt und weltweit ausgeliefert. Das Vereinigte Königreich, Brasilien und Norwegen zählen zu den größten Abnehmermärkten.
Während sich die Offshore-Industrie zunehmend für wartungsarme Lösungen wie die Ram-Luffing-Kranserie entscheidet, bleibt der BOS-Kran erste Wahl bei Anwendungen, die lange Auslegerlängen erfordern.
Zwei BOS-Krane, die die charakteristische BOS-Architektur mit dem markanten A-Bock und der unverwechselbaren Gittermaststruktur zeigen
Eine bedeutende Weiterentwicklung des Designs erfolgte im Jahr 2005, als die BOS-Serie die moderne Konfiguration annahm, die laut Hersteller noch heute als Branchenstandard gilt: eine klare Trennung zwischen dem markanten A-Bock und dem Maschinenhaus, anstelle des früheren Designs, bei dem die Drehplattform ein integriertes Antriebssystem und einen oben montierten A-Bock aufwies.
Für die Zukunft bleibe das Thema Elektrifizierung ein zentraler Schwerpunkt, heißt es seitens Liebherr.
Der BOS 35000 ist für Schwerlast-Hubarbeiten in großen Höhen ausgelegt und kann Lasten von bis zu 1.250 Tonnen bewegen
Kommentare