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27.07.2012

Thyssen Krupp fährt Kurzarbeit

Schwache Auftragseingänge sind der Konzernleitung zufolge der Grund dafür, dass ThyssenKrupp Steel Europe bereits ab August Kurzarbeit fahren wird. Betroffen sind 2.170 der insgesamt 17.500 Mitarbeiter an den Standorten Duisburg-Hamborn, Duisburg-Hüttenheim, Bochum, Dortmund und Siegerland betreffen. „Der Standort Finnentrop ist zunächst noch von der Kurzarbeit ausgenommen“, teile das Unternehmen mit.

In den vergangenen Wochen hat der Stahlproduzent vor dem Hintergrund sinkender Auftagseingänge die schwächere Auslastung der Anlagen zunächst über Instrumente wie flexible Arbeitszeitkonten, Urlaubskonten und Reparaturschichten abfangen können. Nach heutigem Stand rechnet das Unternehmen damit, dass die Kurzarbeit bis Ende des Jahres andauern wird.

Von den vorübergehenden Stillständen betroffen sind derzeit die Kaltwalz- und Oberflächenveredelungsbereiche sowie Teilbereiche der Warmbandverarbeitung.

Hinzu kommen hausgemachte Probleme beim einstigen deutschen Stahlmagnaten: Im 1. Halbjahr hatte Thyssen Krupp einen Milliardenverlust angehäuft, auch aufgrund strategischer Fehlentscheidungen.

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