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10.12.2013

Terex trennt sich von Off-Highway-Sparte

Der US-Konzern Terex trennt sich erneut von einem Geschäftszweig: Für 160 Millionen Dollar, umgerechnet 116 Millionen Euro, verkauft er seine Off-Highway-Sparte an Volvo Construction Equipment (Volvo CE). Diese umfasst knickgelenkte sowie Starrrahmen-Muldenkipper.

Der Deal schließt das Produktionswerk im schottischen Motherwell ein, muss aber noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden. Im ersten Halbjahr 2014 sollte der Kauf vollzogen sein.

Konzernchef Ron DeFeo sagt: „Das Muldenkipper-Geschäft war über drei Jahrzehnte lang ein wichtiger Teil unseres Unternehmens und baut auch weiterhin Weltklasse-Produkte mit einem engagierten und talentierten Team. Nichtsdestotrotz passen die Kipper nicht mehr in unser sich wandelndes Produtportfolio. Ich bin zuversichtlich, dass das Geschäft davon profitieren wird, dass es an ein Unternehmen geht, das ähnliche Kompetenzen und Produkt- und Service-Angebote aufweist.“
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Ein knickgelenkter Muldenkipper von Terex


Außerdem steht der Verkauf im Zusammenhang mit der neuen Unternehmensstrategie, sich auf die Geschäftsbereiche zu konzentrieren, die laut DeFeo „die höchste Rendite für unsere Aktionäre“ abwerfen. Vor kurzem hat das Unternehmen die Ausschüttung von vierteljährlichen Bardividenden angekündigt.

Und was sagt Volvo dazu? Unternehmenslenker Pat Olney meint: „Die strategische Akquisition bietet Volvo CE beträchtliches Wachstumspotenzial. Die Starrrahmen-Kipper erweitern unser Portfolio im Bereich Erdbewegung und somit auch die Fülle der Optionen für unsere Kunden. Der Zukauf der Terex-Knickmuldenkipper wird unsere Position in dem Segment stärken, insbesondere in den Märkten mit hohen Zuwachsraten. “

Damit wendet sich Terex insgesamt mehr der Höhenzugangstechnik zu: Arbeitsbühnen, Krane und Teleskoplader – und trennt sich von einem weiteren Geschäftsbereich im Sektor Erdbewegung, wo es verglichen mit Caterpillar oder Komatsu eher die zweite Geige spielt.

Interessant am Rande: Die Muldenkipper-Sparte war die erste, die damals den Namen Terex trug. Das war 1970, als General Motors (GM) sein Euclid-Geschäft verkaufte und die Fertigung in Motherwell beibehielt. Nach einer kurzen Ägide als IBH verkaufte GM das Unternehmen 1987 an Northwest und nahm Terex als Konzernnamen an.

Krane und Bühnen kamen erst 2002 hinzu mit der Übernahme des Krangeschäfts von Demag und der Genie-Maschinen. Neben dem Lifting Equipment hält Terex jetzt noch Unternehmensbereiche, die mit dem Straßenbau zu tun haben wie Baggerlader, Walzen und Verdichtungsgeräte. Mal sehen, in welche Richtung sich das Terex-Portfolio weiter verdichtet: Ob da noch ein kleinerer Bestandteil verkauft wird, wo der Markt sich gerade spürbar erholt.

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