17.01.2014
Lavendon-Umsatz stagniert
Kein Wachstum bei Lavendon: Die britische Unternehmensgruppe hat nun en Statement zu ihren vorläufigen Zahlen für das zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2013 veröffentlicht. Grober Trend: Die Zahlen ähneln denen von 2012 bzw. liegen in etwa auf dem gleichen Niveau.
Den größten Anteil am Gesamtumsatz macht mit 46 Prozent das Geschäft in Großbritannien aus.
Nationwide Platforms, das britische Standbein der Gruppe, musste einen Umsatzrückgang um vier Prozent hinnehmen. Genaue Zahlen wurden (noch) nicht genannt. Kleiner Lichtblick: Dabei hat ein gutes viertes Quartal den Angaben zufolge die schwächeren Vorquartale wieder ausgeglichen. Zum Jahresbeginn verdichten sich demnach die Anzeichen für eine (dauerhafte?) Verbesserung, so beispielsweise bei den Mietpreisen, berichtet das Unternehmen.
Rückgänge gab es auch bei
Gardemann: Die deutsche Tochter hat sieben Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr, wobei ein steiler Abwärtstrend festzustellen ist. Allein im 4. Quartal betrug das Umsatzminus 13 Prozent. Als Hauptursache hierfür führt Lavendon das neue IT-System an, welches im 3. Quartal eingeführt wurde.
In seinem belgischen Vermietgeschäft
DK Rentals sind die Rückgänge zum Jahresende wohl gestoppt worden, allerdings liegt der Umsatz 2013 dort um sechs Prozentpunkte unter dem des Vorjahres.
Zulegen konnte Lavendon in Frankreich: In einem schwierigen Marktumfeld steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um sechs Prozent im letzten Quartal und sieben, wenn man das Gesamtjahr betrachtet.
Ein Fünftel der Unternehmensumsätze werden mittlerweile im Mittleren Osten generiert, exakt 19 Prozent. Noch bedeutender: Die Hälfte seiner Profite bezieht Lavendon aus dieser Region. Plus 21 Prozent hieß es denn auch dort zum Jahresende bei den Umsätzen; auch wenn das Schlussquartal gegenüber dem 4. Quartal 2012 um acht Prozent abfiel. Man muss allerdings dazu wissen, dass dieses damals bärenstark ausgefallen ist.
Um eine Million Pfund (1,2 Millionen Euro) konnte Lavendon seinen Schuldenberg verringern. Nicht viel bei 96 Millionen Pfund Schulden, ungefähr ein Prozent. Umgerechnet liegt die Schuldenlast bei 115 Millionen Euro. Das Investitionsvolumen belief sich 2013 auf 44 Millionen Pfund, also 53 Millionen Euro.
Das Unternehmen selbst sieht sich im Soll mit seinen Zielen und dem Drei-Jahres-Programm zur Effizienzsteigerung. Im Februar werden konkrete Zahlen bekannt gegeben. Allerdings muss man kritisch anmerken: Dafür, dass es in Deutschland im vergangenen Jahr wirtschaftlich gut gelaufen ist, sind diese Zahlen etwas mager. Ähnliches gilt für Großbritannien, wo Lavendon seinen Löwenanteil erwirtschaftet.
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