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05.02.2014

Blick hinter Genie-Kulissen (I)

Unweit von Seattle – für amerikanische Verhältnisse: ganz in der Nähe – befinden sich zwei Werke von Genie bzw. Terex AWP, der Arbeitsbühnensparte des Terex-Konzerns. Das eine liegt in Redmond, mit 25 Kilometern nur einen Katzensprung entfernt, das andere in Moses Lake, etwa 290 Kilometer südöstlich der Küstenmetropole, in Central Washington. In Redmond fertigt Genie Scherenbühnen aller Art und kleine bis mittlere Teleskop- und Gelenkteleskopbühnen. Die neue Generation großer Booms, die sogenannten Superbooms, werden in Moses Lake gebaut. Ehrgeiziges Ziel: ein Superboom pro Tag, vier Tage die Woche.
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Wir nähern uns der maximalen Arbeitshöhe von knapp 57 Metern


Ob das der Markt hergibt? Da die Bestellungen locker im dreistelligen Bereich liegen, genannt werden Zahlen zwischen 100 und 200, dürfte das Auftragspolster der SX-180 erst einmal genug Arbeit für mindestens zwei Jahre liefern. Frank Schneider, Produktmanager für die Superbooms, nennt die 57-Meter-Bühne „den größten freistehenden Boomlift auf der Welt.“
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Und von dort hat bald alles nur noch die Größe von Smarties


Nur vier Minuten dauert die Fahrt nach oben auf die maximale Höhe. „Wir sagen immer: Der Boom ist in 15 Minuten einsatzbereit. 5 Minuten Abladen, 5 Minuten Positionieren, 5 Minuten Hochfahren“, so Schneider. Und schiebt nach: „Das meinen wir mit Produktivität.“ Denn die gehört für ihn, für die Firma zum Selbstverständnis der Produkte, neben Zuverlässigkeit und serviceability, der leichten Wartbarkeit.
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Frank Schneider, Produktmanager für Superbooms bei Genie/Terex AWP


Er hebt hervor, dass eine ganze Reihe von Bauteilen ja erprobt sei und von anderen Bühnenmodellen stamme, wie beispielsweise das X-Chassis von der ZX-135, oder die Proportionalsteuerung (bis auf eine Ausnahme) sowie die Winkelsensoren. Zu allen Hydraulikschläuchen hat man Schneider zufolge leichten Zugang. Ein 55 kW Deutz-Motor TD2.9 L4
Tier 4 interim
(gegen Jahresende: Tier4 final) und ein 7,5 kW Generator liefern die nötige Power.
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Von unten scheint der Korb fast in der Weite des Himmels zu verschwinden, selbst bei gutem Wetter


Ende Januar ist die Produktion angelaufen. Am 1. März sollen die Auslieferungen starten. Bestellungen liegen aus fünf Kontinenten vor. Frank Schneider erläutert, die SX-180, die intern nur one-eighty genannt wird, liefere den zweitbesten „ROI“ für Vermieter, er meint: Return On Investment. Rendite also.
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Locker überragt die SX-180 das Werk Moses Lake, wo sie gefertigt wird


Die beste Rendite erziele man, sagt der hochgewachsene Blonde, mit der Genie Z-135 bzw. ZX-135. „Ich glaube, dass die Maschine das Potenzial hat, genau so viele Stück davon abzusetzen wie von den Boomlifts mit 135 Feet“, umgerechnet 41 Meter Plattform- und 43 Meter Arbeitshöhe, also der Z-135 oder der 1350SJP von JLG, wie er anführt.
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Durch den Boden des Arbeitskorbes geschaut


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Glenn Gere, Senior Director of Operations, demonstriert die zu Schulungszwecken eingerichteten Werkbänke in Moese Lake: Eine Kamera filmt seine Handbewegungen, sodass alle die einzelnen Abläufe gut verfolgen können


Der Listenpreis des Superbooms liegt bei über 600.000 Dollar, also um die 450.000 Euro. „Damit tritt Genie in Wettbewerb mit LKW-Arbeitsbühnen und auch mit am Kran hängenden Personenkörben,“ erklärt Schneider. Wie viel Geld die Entwicklung gekostet hat, darüber schweigt sich das Unternehmen aus. Klar ist nur, dass ein Team von acht Vollzeit-Ingenieuren zusammen mit vier Teilzeitkräften und zwei Konstrukteuren rund drei Jahre daran gearbeitet hat, die Grenzen der Teleskopbühnen deutlich nach oben zu verschieben.
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Jedes Teil der SX-180 trägt eine eigene Bezeichnung. Hier sieht man, dass Genie zwischendurch eher 170 Fuß angepeilt hatte.


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Der Korbarm des Superboom misst 3,05 Meter


Da macht es natürlich wenig Sinn, nur eine einzige Maschine zu entwickeln. Ein zweiter Superboom wird noch in diesem Jahr folgen, wie Terex AWP-Chef Matt Fearon gegenüber Vertikal.Net schon auf der bauma 2013 sagte (Der Link führt zum Bericht in Kran & Bühne 112, Juni/Juli 2013, S.40).
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Frank Schneider und sein (Riesen-)„Baby“


Schneider deutet auf die SX-180, hier draußen vor dem Werk in Moses Lake. „Theoretisch könnte die auch 200 Fuß hoch sein. Aber 150 wären doch auch nicht schlecht, oder?“ Das wären Plattformhöhen von 46 und 61 Meter, also Arbeitshöhen von 48 und 63 Metern.
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Eingefahren wirkt die SX-180 kaum bullig – und dank des X-Chassis kann sie ihre Breite von gut 5 Metern auf die Hälfte verringern


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Der Superboom von Genies neuer Scherenbühne GS-4069 BE aus betrachtet





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