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16.11.2015

Kranfahrer aus dem Korb geschleudert

Ein schwerer Arbeitsunfall ereignete sich am Sonntagmittag auf der Koralmbaustelle in der Gemeinde St. Paul im Lavanttal im Osten Kärntens. Dabei wurde ein 46-jähriger Arbeiter schwer verletzt.

Offenbar entgegen der Anweisungen ihres Schichtleiters handelten zwei Arbeiter, als sie an der Krankabine des Portalkrans eigenmächtig die Leuchtröhre des Arbeitsscheinwerfers austauschen wollten. Hierzu schnappten sich die Beiden eine Arbeitsbühne und fuhren mit dem Korb rauf auf etwa acht Meter Höhe. Dort wechselten sie das Leuchtmittel. Anschließend fuhr der eine, ein 26-jähriger Kranfahrer aus Wolfsberg, mit der Krankabine in Richtung Mitte des Portalkrans und setzte anschließend den Portalkran nach vorne in Betrieb. Dabei stieß die Krankabine mit dem ausgefahrenen Ausleger der Bühne zusammen, woraufhin diese nach vorne umkippte.

Der andere Arbeiter, ein 46 Jahre alter Mann aus Slowenien, wurde aus dem Korb geschleudert und prallte auf den Schotterboden. Mit schweren Verletzungen, darunter mehreren Knochenbrüchen, wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht.

Die Koralmbahn (früher: Koralpenbahn) ist das größte derzeitige Projekt zum Ausbau des österreichischen Eisenbahnnetzes. Sie soll die Fahrtzeit zwischen Graz und Klagenfurt von drei Stunden auf (unter) eine Stunde verringern. Die Fertigstellung des milliardenschweren Projekts ist für 2023 anvisiert. Die Strecke ist ca. 130 Kilometer lang.

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