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24.11.2015

Trio am Main Triangel

Am 2008 errichteten Gebäudekomplex „Main Triangel“ in Frankfurt – direkt am Main – musste eine Glasscheibe ausgetauscht werden. Das Problem: Die Scheibe bringt 450 Kilogramm auf die Waage und befindet sich in einer Höhe von knapp 40 Metern.

Der dreieckige Komplex besteht aus zwei Gebäudeteilen und einem aus Glas und Stahl erstellten Atriumdach, welches den frei zugänglichen Innenhof überspannt. In diesem Innenhof des Gebäudeensembles ist übrigens der bislang einzige Panorama-Twin-Aufzug der Welt installiert. Beide Gebäudeteile sind durch eine Verbindungsbrücke auf Höhe der 5. Etage miteinander verbunden. Unter dem Gebäudekomplex befindlichen sich zwei Untergeschosse für die Tiefgarage. Soviel zur Architektur und zum Setting.

Jetzt zum Einsatz: Das gläserne Atriumdach erwies sich schon einmal als echte Herausforderung. Es wurde nämlich mit riesigen Glasscheiben von 3,6 x 2,4 Metern Größe eingedeckt. Als zum ersten Mal eine der Scheiben zu Bruch ging, musste der gesamte Verkehr auf beiden Fahrbahnen vor dem „Main Triangel“ eine lang Woche gesperrt werden, um die Scheibe auszutauschen. Ein Wahnsinn – für einen Scheibentausch! Eine ähnliche Situation wollte man diesmal unbedingt verhindern.
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Glasscheibentausch in 38 Metern Höhe: Meister Kranservice im Einsatz


Mit Hilfe zweier Montagekrane und einer Hubarbeitsbühne wurde der Scheibentausch im Dach des Atriums vom Inneren des imposanten Bauwerks heraus daher in Angriff genommen. Da kam die Firma Meister und ihr neuer Palfinger-Kran PK 200002 L SH ins Spiel.

Die Arbeiten wurden vom Inneren des Atriums selbst ausgeführt. Auf schweren Stahlplatten fuhr der LKW mit Montagekran ins Gebäudeinnere. Dabei galt es, die Punktlasten so gering wie möglich zu halten, da ein Stockwerk tiefer die Tiefgarage liegt. Nach dem Abstützen und Entfalten des Krans wurde der von der Firma Meister entwickelte 3D-Mehrachsen-Glasmanipulator an der Kranspitze angebaut. Ein weiterer Palfinger-Kran, ein PK 78002 SH, brachte die auszuwechselnde Glasscheibe.

Zur selben Zeit begannen die Fassadenkletterer, die alte Scheibe am Dach zu lösen. Der Montagekran PK 200002 L SH wurde aufgestellt und erreichte nach 38 Meter Höhe die defekte Scheibe. Der an der Kranspitze verbaute Vakuumautomat saugte sich an der Glasfläche fest, und die hydraulischen Schubarme hoben das defekte Glas um 20 Zentimeter an. Parallel dazu wurde eine 53-Meter-LKW-Bühne WT 530 eingesetzt, so konnte der Kranführer in 38 Meter Höhe den Kran punktgenau steuern. Nach dem Ablegen der defekten 450 Kilogramm schweren Scheibe wurde die neue Glasscheibe am Boden aufgenommen und eingesetzt.

„Ganz entscheidend war es bei diesem Job, genau und vorsichtig zu arbeiten. Schon die kleinste falsche Bewegung hätte das neue Glas springen lassen. So konnten wir kostengünstig und schnell den Auftrag erledigen und den Hausverwalter überzeugen, dass es richtig war, von innen aus zu arbeiten“, fasst Kranfahrer Horst Gruber zusammen.

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