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09.09.2016

Mammoet arbeitet an 24.000-Tonnen-Kran

Fokussiertes Arbeiten: Zusammen mit Stoof Engineering & Innovation (Stoof E&I) entwickelt Mammoet derzeit einen neuen Schwerlastkrantyp. Der Kran namens „Focus“ soll einzigartige Hubkraft und Manövrierfähigkeit in sich vereinen und sich obendrein schnell auf- und abbauen lassen. Denn genau daran „krankt“ ja jeder große landbasierte Schwerlastkran: Montage und Demontage dauern Wochen, und außerdem benötigen derlei Krane unglaublich viel Platz. Daher kommen sie in engeren Industrieumgebungen wie in komplexen Industrieanlagen oder Werken naturgemäß nicht oder nur selten zum Einsatz.

Das soll der neue Focus nun ändern. Denn er eignet sich für Arbeiten unter beengten Platzverhältnissen. Mammoet und Stoof wollen den Schwerlastkran als kostengünstige und effiziente Alternative für ultraschwere Hübe ins Spiel bringen.

Piet Stoof, Gründer von Stoof Engineering & Innovation und früherer Technischer Direktor von Mamoet, hat vor 20 Jahren den Mammoet Sliding Gantry MSG 50 mit einem maximalen Lastmoment von 50.000 mt erfunden. Es war der erste Kran dieser Größenordnung, bei dem sich die Maststücke und Komponenten in Standardcontainer packen und so „normal“ transportieren ließen. Das senkt selbstredend die Kosten und benötigt weniger Zeit.

Anschließend entwickelte Mammoet den Ringkran MSG 80 mit 80.000 mt, gefolgt vom PTC-Ringkran bis hinauf zu 200.000 mt Lastmoment. Auch dessen Teile konnten allesamt in Containern transportiert werden. Der PTC ist Mammoet zufolge zur Zeit der stärkste verfügbare Kran weltweit. Er verfügt über bis zu 5.000 Tonnen Hubkraft, umfassende Reichweite und eine vergleichsweise kleine Abstützbasis für einen Extremkran wie diesen. Zusätzlich zu den Mammoet'schen Ringkranen soll nun der Focus ran und die Flotte ergänzen. Er lasse er sich flexibel konfigurieren und rüsten, so das Unternehmen.
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Der Focus soll mit seinem Lastmoment bis 1.500.000mt Lasten mit einem Gewicht von 24.000 Tonnen heben


Drei Trümpfe soll der neue Riesenkran aufweisen: Erstens lässt er sich vertikal montieren, was den Aufbau auch in engen Umgebungen ermöglicht. Und das auch noch ohne weitere Krane. Der Focus wie auch seine Mastelemente sind selbstaufstellend, auch wenn der Hauptausleger die 200-Meter-Marke überschreitet, verkünden Mammoet und Stoof E & I.

Zweites Ass im Ärmel: Der neue Kran von Mammoet und Stoof ist für ultraschwere Hübe ausgelegt: Er soll 24.000 Tonnen anpacken und händeln können mit einem maximalen Lastmoment von – bitte anschnallen – 1.500.000 mt. Macht 1,5 Millionen mt. Das ist weit entfernt von dem Lastmoment anderer Schwerlastkrane.

Und drittens verfügt der Focus über eine ungekannte Flexibilität und Variabilität für Krane dieser Dimension. So lässt sich der Abstand zwischen dem Auslegerfuß/Anlenkstück und dem Gegengewicht selbst mit einer Last am Haken verändern, und das auch, wenn der Kran gerade schwenkt. Dies erfolgt unabhängig von der Ausladung, so die beiden Firmen, und dabei würden lineare und Drehbewegungen in einen flüssigen Bewegungsablauf münden. So kann der Focus beispielsweise eine Last von einem Schiff an den Haken nehmen und anheben, dann während des Drehens zurücksetzen und die Last irgendwo absetzen. Aufgrund der Auslegerlänge kann der Kran die Last sogar über Gebäude hinweg heben. Das können andere Krane auch, aber nicht in diesem Ausmaß.

Wie viel Zeit und Geld in die Entwicklung geflossen sind und wann das erste Exemplar verfügbar sein wird, wurde nicht mitgeteilt.

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