09.06.2006
WM-Eröffnung mit Technik von Pfaff-Silberblau
Mehr als eine Milliarde Fernsehzuschauer sollen 24 „fliegende Artisten“ bestaunen können, die unterhalb des Dachkranzes der neuen Münchner Fußball-Arena auf- und nieder schweben. Was sie voraussichtlich nicht sehen werden, ist die Technik, die dahinter steckt. Denn getragen werden die Akrobaten von 24 Elektroseilwinden des bayrischen Herstellers von Förder- und Hebezeugen.
Zum Einsatz kommen BETA-Elektroseilwinden mit einer Tragkraft von maximal 160 Kilogramm und einer Hubhöhe von knapp 43 Metern. Diese können in einer Geschwindigkeit von rund 13 Metern pro Minute abgesenkt und angehoben werden. Ein elektronischer Geber am Antrieb kontrolliert den Höhenstand der Winden, die laut Hersteller bis zu 120 Hebevorgänge pro Stunde bewältigen.
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So sieht aus, was man als Zuschauer kaum sehen wird
Um den Artisten zum „Fliegen“ zu verhelfen, wurden an den Längsseiten der Arena je zwölf Seilwinden auf den obersten Rängen der Zuschauertribünen verankert und deren Seile von dort aus über je zwei Seilrollenböcke im Dach zu ihren Abgangspunkten über dem Rasen verzogen. Im Dach fixierte Statikseile quer zum Spielfeld bilden wiederum in rund 40 Meter Höhe die festen Abgangspunkte für die 24 Seilwinden, die sich so gleichmäßig und symmetrisch über den Innenraum der Arena verteilen sollen. Zwei unabhängige Bremsen sowie Komponenten, die für weit mehr als die doppelte Belastung ausgelegt sind, sollen für Sicherheit sorgen.
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