27.06.2006
Stimmung in Baubranche hellt sich leicht auf
Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft sieht positive Entwicklungen im deutschen Bau- und Ausbaugewerbe. Die Bauinvestitionen lagen im ersten Quartal 2006 mit 43,6 Milliarden Euro um 2,1 Milliarden Euro über dem Volumen des Vorjahreszeitraums. Das entspricht einem Plus von 5,1 Prozent. Allerdings, so der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Heinz Werner Bonjean , müsse „diese aufwärtsgerichtete Entwicklung bei den Bauinvestitionen jedoch vor dem Hintergrund des äußerst niedrigen Vorjahresvolumens bewertet werden“.
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Heinz Werner Bonjean, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft
Bei den Auftragseingängen sei eine Steigerung um knapp zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verbuchen, heiß es. Das schlägt offensichtlich auch auf den Arbeitsmarkt durch. So plant ein Viertel der Unternehmen im Bauhauptgewerbe, neue Mitarbeiter einzustellen. Dies gilt allerdings nicht fürs Ausbaugewerbe. Insgesamt rechnet die Bundesvereinigung Bauwirtschaft daher mit einem leichten Rückgang der Beschäftigung um eins bis 1,5 Prozent.
Insgesamt, so Bonjeans Fazit, „scheint am Bau eine Konsolidierung der konjunkturellen Entwicklung möglich zu sein. Nach all den Jahren der Negativentwicklungen wollen wir Anzeichen der positiven Art nicht klein reden, allerdings auch nicht in ihrer Gesamtwirkung überzeichnen.“
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