15.08.2006
Enormer Umsatzsprung
Für Liebherr ist das vergangene Jahr sehr gut verlaufen. Die Gesamtfirmengruppe legte ein Umsatzplus von 15,6 Prozent hin und katapultierte sich damit auf eine neue Rekordzahl von 5,305 Milliarden Euro. Davon flossen fast 300 Millionen Euro in Investitionen, was einer Quote von 5,6 Prozent entspricht.
Die Sparte der Erdbewegung und Mining legte mit 19,9 Prozent zu und trägt alleine ein Drittel zum Umsatz bei. Die Sparte der Fahrzeugkrane „hinkte“ mit 13 Prozent etwas hinterher, erhöhte ihre Zahlen aber um 128,4 Millionen Euro auf nunmehr 1,113 Milliarden Euro.
Aus dem tiefen Tal der Tristesse hinauf zum leuchtenden Umsatzwunder verwandelte sich die Sparte der Baukrane. Gleich um 26 Prozent verbesserten sich die Umsatzzahlen hier auf nun rund 500 Millionen Euro. Interessant ist dabei, dass bei der Aufzählung der wichtigsten Absatzmärkte Deutschland vorne mit dabei steht.
Auch bei den so genannten Maritimen Kranen erhöhte sich der Umsatz um 21,7 Prozent auf über 330 Millionen Euro. Mit dazu beigetragen hat sicherlich bereits jetzt das neue Werk in Rostock, wo der Hersteller schon die Pläne aus den Schubladen geholt hat und die Erweiterung der Kapazitäten fest im Blick hat.
Zwar legte Liebherr in Westeuropa gleichfalls zu, aber die in allen anderen Regionen sind die Zahlen wesentlich deutlicher gestiegen. Im Jahr 2005 sind „nur noch“ 61,5 Prozent aller Waren und Güter verkauft worden, ein Jahr zuvor waren es hier noch 66,1 Prozent. Die Zahlen verteilen sich dabei relativ gleichmäßig auf die übrigen Regionen.
Parallel zum Umsatz stieg auch die Zahl der Mitarbeiter. Inzwischen arbeiten 23762 Menschen für das Unternehmen weltweit, knapp die Hälfte davon in Deutschland. Mehr als 1500 neue Stellen wurden geschaffen; ein Anstieg um 6,8 Prozent, davon über 300 hierzulande. Die Zahl der Ausbildungsplätze beziffert das Unternehmen auf mehr als 1000.
Und die Aussichten für das laufenden Jahr lassen sich ebenfalls sehen. Die Firmengruppe Liebherr ist nach eigenem Bekunden mit dem höchsten Auftragsbestand ihrer Geschichte in das Jahr gestartet. Die Fertigungskapazitäten aller Produktionsstätten sind voll ausgelastet. Teilweise sind die Wachstumsmöglichkeiten durch den Mangel an Rohstoffen, wie beispielsweise Reifen, eingeschränkt. Dennoch rechnen die Verantwortlichen mit einer weiteren Steigerung des Umsatzes, wobei sie ein zweistelliges Plus als realistisch bezeichnen.
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