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23.08.2006

Felbermayr gräbt aus

Felbermayr durchkämmt derzeit ein 25000 Quadratmeter großes Areal mit tonnenschwerem Baugerät – auf der Suche nach alten Kostbarkeiten. Eigentlich war das Welser Unternehmen mit Erdbaumaßnahmen für einen Neubau beauftragt worden. Doch dann kam alles anders.

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Große Maschine, kleines Fundstück



Gerüchteweise wurden unmittelbar neben der geplanten Baustelle bereits früher Kleinfunde aus römischer Zeit gemacht, und so lag es nahe, auch auf dem Betriebsgrundstück auf Wertvolles zu stoßen. Um aber bis zu den archäologisch interessanten Erdschichten vordringen zu können, wurde auf dem Gelände rund ein halber Meter Humusschicht abgetragen. Ein Job, der viel Fingerspitzengefühl an den Schalthebeln der tonnenschweren Muldenkipper und Baggerfahrzeuge erfordert.

"Nach dem Einsatz der Baufahrzeuge werden wir dem Erdreich mit Schaufel und Beserl zu Leibe rücken", erläuterte eine Mitarbeiterin des Stadtmuseums Wels. Bei den Funden handelt es sich bislang nur um Streufunde wie zum Beispiel kleine Münzen und diverse Kleinteile. Der Großteil der Funde stammt aus dem 4. Jahrhundert nach Christus.

Ende August kann mit den tatsächlichen Erdarbeiten für den Neubau des Baumarktes begonnen werden. Der Anfang wird mit dem Abheben des Zwischenbodens gemacht. „Dazu werden wir auf etwa 10000 Quadratmeter das Erdreich noch bis zu einem Meter unter der Humusunterkante abtragen und anschließend wieder entsprechendes Schüttmaterial als Basis für die Asphaltierungsarbeiten aufbringen“, erklärt der zuständige Bauleiter Helmut Altmüller. Vor den tatsächlichen Asphaltierungsarbeiten wird dann noch eine spezielle Schicht zur Vermeidung von Frostaufbrüchen aufgebracht. Nach einer zweimonatigen Winterpause soll dann die Errichtung der Außenanlage Mitte kommenden Jahres abgeschlossen sein.

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