08.03.2018
Terex führt Stahl-Zuschlag ein
Terex schlägt zu: Am 1. März hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, künftig Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte einzuführen: 25 Prozent auf Stahl und 10 Prozent auf Aluminium.
Für die Maschinenhersteller, die naturgemäß viel mit Stahl arbeiten, könnte dies üble Folgen haben. Sie warnen vor möglicherweise schädlichen Auswirkungen dieses Vorhabens der US-Regierung. Terex-CEO
John Garrison sah sich nun bemüßigt, dem etwas entgegenzusetzen. Am Dienstag erklärte er in einem Schreiben, dass die Auswirkungen stark steigender Stahlpreise viel zu heftig und viel zu plötzlich kämen, sodass sich die Hersteller gar nicht darauf einstellen bzw. vorbereiten könnten. Das könne man nicht so leicht kompensieren oder verdauen, hieß es sinngemäß.
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John Garrison
Vorschlag: Zuschlag
Die Stahlpreise seien seit Monaten konstant gestiegen und hätten ohnehin schon Höhen erreicht, die man seit Jahren nicht erlebt hat, argumentiert Garrison. „Angesichts der Unsicherheit dieser Marktdynamik erhöhen wir unsere Grundpreise nicht. Stattdessen fügen wir einen Stahlkostenzuschlag für unsere Maschinen hinzu. Der Zuschlag deckt einen Teil unserer Kostensteigerungen ab – und wird von unseren Basispreisen getrennt und transparent ausgewiesen. Wenn sich der Stahlpreis normalisiert, werden wir den Zuschlag anpassen oder streichen.“ Ziel sei es, die Folgen für die Kunden minimal zu halten. Die Höhe des Zuschlags werde noch festgelegt, so Garrison. Vom Prinzip her erinnert das Konzept an den Kerosinzuschlag der Luftfahrtindustrie.
Garrison sagte, Terex bedauere, dass man zu solchen Maßnahmen greifen müsse. Er plädiert vielmehr für die Gesetze der freien Marktwirtschaft. Am Ende macht der Konzernchef seinem Ärger richtig Luft, wenn er mitteilt: „Es ist besonders frustrierend, dass wir diese zusätzlichen Kosten jetzt aufgebrummt bekommen und uns unnötiger Gegenwind entgegenbläst in einer Zeit, in der sich die Märkte positiv entwickeln.“
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