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16.10.2006

Pfaff-silberblau wechselt den Besitzer

Der Hebetechnik-Spezialist Pfaff-silberblau, bislang ein Familienunternehmen, geht an einen Investor. Der EQT Opportunity Fonds, kurz EQT, hat eine Vereinbarung mit der Familie Pfaff über den mehrheitlichen Erwerb von Pfaff-silberblau unterzeichnet. Dieser soll durch eine Kapitalerhöhung erfolgen und muss noch von relevanten Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Die Familie Pfaff wird als Anteilseigner im Unternehmen verbleiben, hieß es in einer Mitteilung vom Montag. Weitere Details zur Transaktion wurden nicht genannt.

Branchenkenner rätseln darüber, warum das traditionsreiche Unternehmen seine Linie verlässt und einen externen Investor an Bord holt. Offensichtlich, so wird vermutet, um vom mittelständischen Unternehmen zum globalen Player aufzusteigen. "Der Einstieg von EQT wird uns ermöglichen, das volle Potenzial des Unternehmens auszuschöpfen", kommentierte Martin Kutschka, Geschäftsführer von Pfaff-silberblau. EQT umschreibt seine Kompetenz folgendermaßen: "EQT investiert in Unternehmen, um diesen durch echte, nachhaltige Verbesserungen aktiv den Wandel zu Weltmarktführern zu ermöglichen."

"Wir sind überzeugt, dass Pfaff-silberblau in einer sehr interessanten und wachsenden Industrie tätig ist. Das Entwicklungspotenzial des Unternehmens und seine engagierten Mitarbeiter waren die Hauptgründe für unsere Investitionsentscheidung", sagte Ernst Ludes, Partner bei EQT Partners. "Wir sind auch sehr froh, dass Sven Stork, der ein erfahrener Chairman und früherer CEO innerhalb des EQT Netzwerks ist, den Vorsitz des Pfaff-silberblau-Beirats übernehmen wird."

Pfaff-silberblau mit Sitz in Derching bei Augsburg sowie einem Werk in Heilbronn wurde vor über 135 Jahren gegründet und beschäftigt zur Zeit 325 Mitarbeiter. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 64 Millionen Euro. Pfaff-silberblau ist spezialisiert auf die Bereiche Fördertechnik und Hebezeuge für schwere Lasten sowie Antriebstechnik.

EQT ist eine nordeuropäische Private-Equity-Gruppe, die eigenen Angaben zufolge „gut positionierte mittelständische Firmen in Skandinavien und im deutschsprachigen Raum akquiriert und entwickelt“. EQT hat bisher in 42 Unternehmen investiert.

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