07.11.2018
Hiabs Kamerasystem entert neue Branche
Branchenübergreifend: Bislang war Hiabs bahnbrechendes Kamerasystem „HiVision“ dem Holzbereich vorbehalten. Nun erreicht es die Entsorgungsbranche: Die Firma
MUEG hat ein Container-Fahrzeug mit einem Abrollkipper sowie einem Ladekran einschließlich
HiVision-Steuerung in Betrieb genommen. Es handelt sich um einen 4-Achser MAN TGS mit einem XR 30S Abrollkipper und Hardox-Container sowie einen Loglift F118S mit Greifer und besagter Hightech-Steuerung.
Hiab hatte sein Kransteuerungs-Kamerasystem „HiVision“ 2016
der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach einigen Lead Customers in Skandinavien
ging der erste Kran mit HiVision-Steuerung in Deutschland im Mai 2017 an die Firma Ungefroren Transporte aus dem Südharz – was der Hersteller als internationalen Durchbruch feierte.
Seit rund anderthalb Jahren befindet sich das System also im täglichen Arbeitseinsatz. Mittlerweile hat Hiab bei der neuesten Generation,
HiVision 2.0, genannt,) zahlreiche Updates umgesetzt, beispielsweise
verbesserte Kameras und ein integriertes Wiegesystem installiert.
Das Interessante: Bisher wurde
HiVision nur im Holzbereich eingesetzt. Mit dem Fahrzeug von MUEG nun erstmals in einer neuen Branche – und dann auch noch in Kombination mit einem Multilift-Abrollkipper. Die
Mitteldeutsche Umwelt- und Entsorgung GmbH hat vor kurzem ein Container-Fahrzeug mit Abrollkipper und Ladekran plus
HiVision-System in Betrieb genommen. In der Kombination ist es das erste Fahrzeug dieser Art mit einer völlig neuen Anwendung für Hiab. MUEG nutzt das Fahrzeug im klassischen Entsorgungseinsatz mit Kran, Greifer und Abrollcontainer.
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Das Entsorgungsfahrzeug im Einsatz beim Entladen von Betonbahnschwellen (Foto: Uwe Burckhardt, Möller Fahrzeugbau GmbH)
Als Rahmenvertragspartner der
Deutschen Bahn kümmert sich die MUEG um die Entsorgung von jährlich bis zu
160.000 Bahnschwellen aus Beton. Für dieses Projekt sollte ein geeignetes Entsorgungsfahrzeug angeschafft werden. „Angefangen hat alles mit einem Artikel in einer Fachzeitschrift über
HiVision“, erinnert sich
Sven Junker, bei MUEG zuständig für das Stoffstrommanagement.
„Der Sicherheitsgewinn in Sachen Arbeitsschutz und die absolute Unabhängigkeit von den äußeren Witterungsbedingungen waren und sind die ausschlaggebenden Argumente. Hitzerekorde, Minusgrade, Regen und Sturm haben keine Auswirkung auf die unmittelbare Arbeitsumgebung des Fahrers“, so Junker weiter. „Wir haben die perfekte Lösung für unsere Anwendung gefunden und sehen für diese Technik auch noch viel Potenzial für die Zukunft.“
Hermann Lambertz, Produktmanager bei Hiab für die Loglift-Forstkrane, verrät: „Die Gespräche mit unseren Kunden und die Anfragen aus dem Markt zeigen uns, dass die Weiterentwicklung dieser Technik auch für andere Branchen jetzt erst richtig begonnen hat.“
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