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17.01.2020

Raupenkran greift in riesigen Kühlturm

182 Meter Rollenkopfhöhe: Bei Revisionsarbeiten in einem der Kühltürme des Kohlekraftwerks Weisweiler in Nordrhein-Westfalen kam ein Liebherr-Raupenkran vom Typ LR 1600/2 zum Einsatz. Der Kran- und Schwerlastlogistiker Wasel aus Bergheim bei Köln hatte den Auftrag, Teile des Röhrensystems über den oberen Rand des mächtigen Kühlturms auszutauschen. Für diese Aufgabe war der Kran mit einer sagenhaften Rollenkopfhöhe von 182 Meter aufgerüstet worden.

Drei Tage und 54 Tieflader-Transporte waren für den Aufbau des riesigen Raupenkrans zwischen den zwei Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks erforderlich. Mit 102-Meter-Hauptmast und einer 78 Meter langen Wippspitze ausgerüstet, holte der 600-Tonnen-Kran die bis zu 12 Tonnen schweren Bauteile – allesamt aus glasfaserverstärktem Kunststoff – aus dem 117 Meter hohen Turm des Kraftwerks. Dabei hatte der LR 1600/2 Ausladungen von bis zu 61 Metern zu bewältigen.
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Gerüstet auf 182 Meter Rollenkopfhöhe überragt der Liebherr-Raupenkran die Krone des mächtigen Kühlturms um ein weites


Etwa die Hälfte der insgesamt 525 Tonnen Ballast, die bei dem Job zum Einsatz kamen, benötigte der Raupenkran übrigens allein zum Aufrichten und Ablegen seines beeindruckend langen Gitterauslegers. Für die eigentlichen Kranarbeiten war die Palette mit dem Schwebeballast meist nicht erforderlich. Lediglich bei Hüben mit großer Ausladung wurden zusätzlich 60 Tonnen Ballast am Derrickausleger eingesetzt.

Für den Tausch dieser sperrigen Teile war kein anderer Weg in Betracht gekommen als der Weg über die Öffnung des innen hohlen Betonkörpers. Über den einzigen Zugang zum Turm in etwa zehn Meter Höhe hätte man dies nie machen können, einfach aufgrund der schieren Dimensionen der Rohrteile.
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Im Anflug: ein Teil der alten Reingasröhre wird zwischen den mächtigen Kühltürmen abgesetzt. Teilweise musste der LR 1600/2 dafür mit der Last am Haken verfahren.

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