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04.11.2021

Manitowoc mit gemischten Zahlen

Auftragseingang robust, im Quartal Verlust: Der US-amerikanische Kranhersteller Manitowoc, zu dem die Unternehmen Grove, Potain und National Crane gehören, hat nach einem schwierigen dritten Quartal insgesamt gute Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt.

Der Gesamtumsatz von Anfang Januar bis Ende September stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21 Prozent auf 1,22 Milliarden Dollar (1,055 Milliarden Euro), während der Gewinn vor Steuern 21,9 Millionen Dollar betrug gegenüber einem Verlust von 11,3 Millionen Dollar im Jahr 2020. Der Auftragsbestand lag Stand Ende September mit 890,6 Millionen Dollar fast doppelt so hoch wie zu diesem Zeitpunkt im Vorjahr.

Im dritten Quartal kletterten die Umsätze um 14 Prozent auf 404,5 Millionen Dollar, doch die gestiegenen Materialkosten sowie die Herausforderungen in der Lieferkette und der Logistik wirkten sich auch auf die Produktivität aus, ebenso wie höhere Kosten für Technik, Vertrieb und Verwaltung. Dies führte letztlich zu einem Verlust von 1,1 Millionen Dollar vor Steuern, verglichen mit einem Gewinn von 6,6 Millionen Dollar im 3. Quartal 2020.

Der Auftragseingang verbesserte sich jedoch um robuste 37 Prozent auf 535,2 Millionen Dollar. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Gesamtjahresumsatz in der Größenordnung von 1,72 bis 1,775 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde.

CEO Aaron Ravenscroft sagt: „Ich bin sehr stolz auf die Leistung unseres Teams angesichts der beispiellosen Herausforderungen im dritten Quartal. Der Gegenwind durch die Inflation war so stark wie erwartet, und der Mangel an Komponenten schränkte unsere Fähigkeit ein, die prognostizierten Auslieferungen zu erreichen. Ermutigt wurden wir jedoch durch die gute Auftragslage und die anhaltend positive Kundenstimmung in diesem Zeitraum.“

Trotz anhaltender Schwierigkeiten setzt der Unternehmenschef auf Wachstum: „Obwohl wir bei den Preiserhöhungen erhebliche Fortschritte gemacht haben, rechnen wir damit, dass die Herausforderungen hinsichtlich Inflation und Lieferkette bis 2022 anhalten werden. Das Team konzentriert sich weiterhin auf die operative Umsetzung, die Unterstützung unserer Kunden und das Wachstum von Manitowoc durch unsere vier strategischen Prioritäten, um den Unternehmenswert zu steigern. So wurden beispielsweise die jüngsten Akquisitionen des Krangeschäfts von H&E Equipment Services und Aspen Equipment wie geplant abgeschlossen, und wir freuen uns darauf, dass diese Akquisitionen Katalysatoren für das zukünftige Wachstum von Manitowoc sein werden.“

Vertikal Kommentar
Es wirkt so, als sei Manitowoc im dritten Quartal im Vergleich zu etlichen anderen Herstellern besonders stark von den galoppierenden Rohstoffkosten und anderen Problemen in der Lieferkette betroffen. Für das vierte Quartal ist das Unternehmen jedoch weitaus optimistischer und rechnet mit einem Umsatzanstieg von rund 23 Prozent gegenüber dem 4. Quartal 2020. Die Trends beim Auftragseingang lassen ebenfalls auf einen starken Start ins neue Jahr hoffen, zumal die beträchtliche Stärkung des Handels- und Servicegeschäfts durch die Übernahmen von H&E und Aspen zu einem positiven Ausblick auf das Jahr 2022 und darüber hinaus beitragen dürfte. Hinzu kommen einige vielversprechende neue Produkteinführungen im Oktober und eine sich verändernde Wettbewerbslandschaft, die das Pendel ein Stück weit zugunsten von Manitowoc ausschlagen lassen könnten.

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