09.12.2021
Mit Schneeketten bis an die Baumgrenze
Hoch hinauf: In Österreich wird derzeit mit Hochdruck an der
Salzburgleitung gearbeitet, dem wichtigsten Strominfrastrukturprojekt des Landes. Die Salzburgleitung verläuft auf einer Gesamtlänge von 128 Kilometern durch das Bundesland Salzburg in teils alpinem Gebiet. Die zum Bau der Strommasten eingesetzten Liebherr-Mobilkrane müssen teilweise Baustellen in Höhen von bis zu 1.800 Meter über dem Meeresspiegel anfahren.
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Prangls LTM 1160-5.2 ist seit Februar 2021 am Start
Seit Februar dieses Jahres ist ein LTM 1160-5.2 des österreichischen Krandienstleisters Prangl zum Bau von Strommasten in den österreichischen Bergen im Dauereinsatz. Je nach Aufstellfläche für den Mobilkran und der Höhe des zu errichtenden Masts muss der Kran unterschiedlich gerüstet werden.
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Teilweise ist der mit 99 Meter Hakenhöhe gerüstet
Für die höchsten Strompfeiler ist der
LTM 1160-5.2 mit seiner größten Rüstkonfiguration ausgestattet. „Drei Teleskopverlängerungen mit je sieben Metern am 62 Meter langen Ausleger und die 19 Meter lange Doppelklappspitze ermöglichen uns dann eine maximale Hubhöhe von 99 Metern“, erzählt
Oliver Thum. Bis zu acht Tonnen schwer sind die Elemente der großen Strompfeiler, die später die 380-kV-Hochspannungsleitungen tragen müssen.
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Oliver Thum vom Technischer Außendienst bei Prangl plant und betreut die Strommast-Montagen
Thum plant und leitet für Prangl als Fachmann im Technischen Außendienst diesen umfangreichen und anspruchsvollen Einsatz. „Für den Auftrag haben wir eigens eine Teleskopverlängerung hinzugekauft. Zwei weitere haben wir von einem unserer anderen Liebherr-Krane aus der Niederlassung in Wien geholt.“
„Einige Male mussten wir unserem Kran tatsächlich auch Schneeketten anlegen, um zur Baustelle zu kommen. Aber die haben wir sowieso immer mit an Bord“, berichtet Thum von dem außergewöhnlichen Auftrag im Berggebiet, wo die Montagetrupps selbst noch im Mai mit Schneefall zu kämpfen hatten.
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Kettenpflicht: Einige Male waren beim kräftigen 5-Achser die Schneeketten aufgezogen
Zudem sind für die Mobilkrane mitunter Anfahrtswege mit extremen Steigungen zu bewältigen. „Die steilste Anfahrt, die wir mit dem LTM 1160-5.2 fahren mussten, lag bei etwa 23 Prozent“, berichtet Thum. Ein LTM 1090-4.2, der ebenso wie ein LTM 1070-4.2 bei diesem Großprojekt sporadisch zum Einsatz kommt, musste sogar steile Fahrwege mit 26 Prozent Steigung meistern.
Auf den Baustellen selbst müssen die Krane meist mit extrem eingeschränkten Stellflächen auskommen, dank des Abstützsystems
VarioBase kein Problem. Einige der Bauplätze in dem bergigen Gebiet können jedoch nicht einmal mit den geländegängigen Kranen erreicht werden. Dann müssen die Strommasten mit Hilfe von Helikoptern oder mittels Seilbahnen aufgebaut werden. An allen übrigen Standorten jedoch erledigt ein Liebherr-Kran die jeweils mehrtägigen Montagearbeiten.
Der Kran-Job in den österreichischen Bergen wird sich – mit wenigen Monaten Winterpause – bis zum Sommer 2022 erstrecken.
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Häufig steht nur wenig Stellfläche zur Verfügung
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