04.05.2022

Manitowoc glänzt mit guten Zahlen

Gute Zahlen trotz Druck auf Margen: Manitowoc Cranes, zu der Grove-Mobilkrane, National Crane Boom Trucks und Potain-Turmdrehkrane gehören, meldet für das erste Quartal eine deutliche Verbesserung von Umsatz und Gewinn.

Der Gesamtumsatz für die drei Monate bis Ende März belief sich auf 459 Millionen Dollar und lag damit fast 30 Prozent über dem Vorjahresquartal, trotz ungünstiger Wechselkursveränderungen in Höhe von 15,8 Millionen Dollar. Der Auftragseingang lag im Berichtsquartal mit 481,5 Millionen Dollar fast zwei Prozent höher als vor einem Jahr. Der Auftragsbestand summierte sich Ende März auf gut eine Milliarde Dollar. Das sind 56 Prozent mehr als im März 2021 und 2,2 Prozent mehr als zu Beginn des Jahres. Der Gewinn vor Steuern stieg von 1,1 Millionen Dollar im Vorjahr auf 9,6 Millionen Dollar.

CEO Aaron Ravenscroft sagt: „Ich bin mit unserer Gesamtleistung in diesem Quartal zufrieden. Obwohl unser Umsatz geringer als geplant ausfiel, was vor allem auf die anhaltenden Herausforderungen in der Lieferkette und der Logistik zurückzuführen ist, konnte das Team ein bereinigtes EBITDA von 31 Millionen Dollar erwirtschaften und damit unsere Erwartungen übertreffen. Die Ukraine-Krise in Verbindung mit den strengen Kürzungsmaßnahmen in China haben das globale makroökonomische Umfeld weiter verschärft. Die jüngste Beschleunigung der Inflation, insbesondere in Europa, in Verbindung mit einer weiteren Verschlechterung unserer Lieferkette wird die Nachfrage nach Kranen und unsere Margen im weiteren Verlauf des Jahres zusätzlich unter Druck setzen.“

Der Firmenchef fährt fort: „Während wir in naher Zukunft deutliche Anzeichen für eine Konjunkturabschwächung sehen, bleibt der Hintergrund für eine Kran-Renaissance unverändert – die Kranflotten altern weiterhin über das historische Niveau hinaus, und das US-Infrastrukturgesetz ist verabschiedet worden. Wir als Manitowoc werden weiterhin in unsere vier bahnbrechenden Initiativen investieren, und wir halten an unserer Cranes+50-Strategie fest, die darauf abzielt, unseren Absatz von nicht neuen Maschinen in den nächsten fünf Jahren um 50 Prozent zu steigern.“


Vertikal Kommentar

Auch wenn die Umsätze unter den ursprünglichen Prognosen liegen, ist es doch sehr positiv, dass in einer Zeit, in der das Fertigungsgeschäft mit Komponenten- und Materialknappheit zu kämpfen hat, eine starke Erholung zu verzeichnen ist. Ein Teil der Veränderung wird natürlich auf die Übernahme von H&E Equipment und Aspen durch das Unternehmen zurückzuführen sein, die weniger von der Fertigung abhängig sind.

Dennoch ist es erfreulich, dass die Zahlen des Unternehmens mit Hauptsitz in Wisconsin so positiv ausfallen.