28.02.2023
Erster Elektro-Raupenkran für Asien
Freiwillige Selbstverpflichtung: Bereits im Januar wurde bei einer feierlichen Zeremonie der erste batteriebetriebene Raupenkran für Hongkong an das Bauunternehmen
Gammon Construction übergeben. Die Aufnahme des LR 1160.1 Unplugged in die Kranflotte sieht das Unternehmen als Meilenstein auf seinem Weg hin zur Senkung seiner Emissionen.
Der aus Österreich gelieferte neue Elektro-Raupenkran mit einer maximalen Traglast von 160 Tonnen wird im Rahmen von Gammons Projekt zur Erweiterung von Terminal 2 am
Hong Kong International Airport zum Einsatz kommen. Der Kran mit dem alternativen Antriebssystem ermöglicht ein angenehmeres und gesünderes Arbeitsumfeld für alle, die auf der Baustelle tätig sind, sowie eine Netto-Einsparung von fast 76 Tonnen CO2e pro Jahr. CO2e steht für CO2-Äquivalente, eine Einheit, die die Wirkung verschiedener Treibhausgase vergleichbar machen soll.
Der LR 1160.1 unplugged kann sowohl im Steckdosen- als auch im Batteriebetrieb verwendet werden. Der Akku braucht 4,5 Stunden zum Aufladen.
„Mit unseren Unplugged-Kranen bieten wir unseren Kunden ein alternatives Antriebskonzept. Wie uns bereits das LB 16 unplugged – das erste batteriebetriebene Bohrgerät – gezeigt hat, ist die Strategie ein voller Erfolg. Strenge Anforderungen an die Umweltverträglichkeit bei Ausschreibungen von Bauprojekten erhöhen die Nachfrage nach fortschrittlichen Technologien. Für uns war klar, dass wir dieses Modell in weiteren Produktgruppen ausbauen und erfolgreich etablieren werden“, erklärt
Andreas Ganahl, Geschäftsführer Vertrieb bei Liebherr Hongkong.
Gammons CEO
Kevin O'Brien erklärt: „Wir bei Gammon sind der Meinung, dass unternehmerische Nachhaltigkeit und ökologische Nachhaltigkeit eng miteinander verknüpft sind. Die Einführung des ersten elektrisch angetriebenen Raupenkrans in Hongkong zeigt das Engagement von Gammon in Richtung ‚Netto-Null‘. Wir freuen uns darauf, in Zukunft leisere, sauberere und CO2-ärmere Baustellen zu haben.“
Gammon verfolgt zwei Ziele für 2033: (a) Die Senkung aller energiebedingten Emissionen des Unternehmens um 55 Prozent durch frühzeitige Elektrifizierung des Standorts, den Einsatz von Elektroanlagen und -fahrzeugen, die Steigerung der Energieeffizienz und Einführung moderner Baumethoden und (b) die Senkung der indirekten Emissionen des Unternehmens – vor allem des in den Materialien enthaltenen Kohlenstoffs – um 33 Prozent durch Modularisierung und Wiederverwendung von Baustahl, CO2-ärmere Betonmischungen, Beschaffung von Stahl mit geringerem Kohlenstoffgehalt, optimierte Materialverwendung durch Design und Bauverfahren und Auswahl alternativer Materialien mit geringerem CO2-Fußabdruck.
Im vergangenen Jahr führte Gammon in Hongkong auch die
Carbon Cure-Technologie ein, bei der Kohlendioxid in den Beton injiziert wird, um dessen CO2-Fußabdruck zu verringern. Das Bauunternehmen ist stolz darauf, in der Branche ein Vorreiter bei der Einführung grüner Bautechnologien zu sein.
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