13.05.2024

LGMG geht rauf auf 40 Meter

Der chinesische Arbeitsbühnenhersteller LGMG hat seine bisher größte Bühne auf den Markt gebracht, eine 40-Meter-Teleskoparbeitsbühne mit der Typenbezeichnung T38J-H. Das neue Modell wird wahlweise mit Diesel- oder Batterieantrieb erhältlich sein.

Die neue Arbeitsbühne verfügt über einen vierteiligen synchronisierten Ausleger, an den sich ein einem Gelenkarm anschließt, und bietet eine maximale Arbeitshöhe von 40,2 Metern – die bisher größte Arbeitsbühne von LGMG. Die maximale Reichweite beträgt 23,5 Meter bei einer uneingeschränkten Korblast von 300 Kilogramm. Wer mit der maximalen Korblast von 450 Kilogramm unterwegs ist, kann auf eine Reichweite von gut 21 Metern zählen. Der Arbeitskorb misst 2,44 Meter x 0,91 Meter.

Obwohl es Teil der neuen H-Serie von Arbeitsbühnen des Unternehmens ist, verwendet das neue Modell die X-förmigen ausschwenkbaren Beine, die 2005 von Genie eingeführt wurden und heute die Norm bei größeren selbstfahrenden Arbeitsbühnen sind. Diese Maschine verfügt jedoch über einen magnetostriktiven Wegsensor, der laut LGMG eine sanftere, präzisere und zuverlässigere Steuerung ermöglicht.
Die neue LGMG T38J-H wird entweder mit Diesel- oder Batterieantrieb erhältlich sein

Die Gesamtbreite reicht von 2,49 Metern im eingefahrenen Zustand bis zu knapp über vier Metern im ausgefahrenen Zustand. Die Gesamtlänge im Transportzustand beträgt 14,42 Meter bei einer Höhe von 2,92 Metern. Das Gesamtgewicht der Bühne wird mit 20,7 Tonnen angegeben.

Vollständige Multifunktionssteuerungen ermöglichen den mehrfachen gleichzeitigen Betrieb aller Funktionen ohne gegenseitige Beeinflussung, zum Beispiel die Funktionen zum Anheben des Auslegers, zum Teleskopieren und zum Schwenken, sodass erfahrene Bediener ihre Arbeit schneller erledigen können.
Die Einheiten verwenden einen vierteiligen synchronisierten Ausleger plus Jib

Allradantrieb, Allradlenkung, Faltenbälge und Anti-Einklemmsysteme gehören zur Standardausrüstung, wobei für den Antrieb ein Kubota-Dieselmotor zuständig ist. Ein Elektromodell ist ebenfalls geplant – die T38JE mit einem Lithium-Akku mit hoher Kapazität.

Vertikal Kommentar

Dies scheint eine praktische Ergänzung zum wachsenden Angebot an 40-Meter-Teleskoparbeitsbühnen zu sein. Obwohl das neue Modell keine neue Technologie bietet, kann es gut mit den vergleichbaren Geräten führender Hersteller mithalten. Das Ganze bietet Käufern mehr Auswahl, macht diesen Sektor aber noch wettbewerbsintensiver.

Beine raus!
Für Interessierte war das ausschwenkbare X-Bein-Konzept für Arbeitsbühnen eine Neuheit, die Genie 2005 mit der Z-135/70 erstmals in der Branche eingeführt hat. Das Unternehmen hatte sich das Konzept patentieren lassen. Als JLG im Jahr 2014 mit einem sehr ähnlich aussehenden Konzept für seine 1850SJ herauskam, bestand Genie auf seinem Patent mit einer Unterlassungsaufforderung. Letzten Endes aber setzte sich JLG durch – und mittlerweile wird das Konzept von fast jedem Bühnenhersteller verwendet.

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