30.10.2024
Drei Prozent weniger
Der österreichische Kran- und Hebebühnenhersteller Palfinger hat im dritten Quartal einen leichten Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet.
Der
Gesamtumsatz lag in den neun Monaten bis Ende September mit 1,75 Milliarden Euro um drei Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Auftragseingang im Hauptgeschäft verlangsamt sich weiter, so dass der Auftragsbestand mit 972 Millionen Euro um 27 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 2021 gesunken ist.
Die beiden Hauptmärkte Europa und Nordamerika entwickelten sich schleppend, mit hohen Lagerbeständen bei den Händlern auf dem größeren europäischen Markt, während sich die Umsätze im asiatisch-pazifischen Raum verbesserten – dank des anhaltenden Wachstums beim Verkauf von Ladekranen in Indien.
Der
Gewinn vor Steuern sank um elf Prozent auf 124,9 Millionen Euro, während die Nettoverschuldung Ende September bei 758,8 Millionen Euro lag, etwa 5,5 Prozent höher als zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2023.
Im
dritten Quartal sank der Umsatz um 2,5 Prozent auf 575 Millionen Euro, während der
Vorsteuergewinn um 22 Prozent auf 34,4 Millionen Euro einbrach.
Ausblick auf das Gesamtjahr und 2024
Für das Gesamtjahr rechnet Palfinger mit einem Umsatzrückgang um fünf Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro und einem Gewinn vor Steuern und Zinsen in der Größenordnung von 189 Millionen Euro. Das Unternehmen erwartet, dass die Region Europa stagnieren wird, während die Regionen Amerika, Asien-Pazifik und das Marinekrangeschäft positiv eingeschätzt werden. Trotzdem rechnet das Unternehmen damit, bis 2027 einen Umsatz von mindestens drei Milliarden Euro zu erreichen, vorausgesetzt, es werden keine Akquisitionen getätigt.
Der Vorstandsvorsitzende
Andreas Klauser sagt: „Unsere geografische und produktspezifische Diversifizierung hat sich in den ersten drei Quartalen als entscheidender Belastungsfaktor erwiesen. Angesichts der volatilen Wirtschaftslage gehen wir die Herausforderungen aktiv an, erhöhen die Attraktivität unseres Portfolios, intensivieren die Kundennähe in den Wachstumsregionen und setzen Kostensenkungsmaßnahmen um.“
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