06.03.2025

Das zweitbeste Jahr

Palfinger erzielte in 2024 einen Umsatz von 2,36 Milliarden Euro, ein Minus von 3,5 Prozent gegenüber dem bisher besten Jahr 2023, wo das österreichische Unternehmen einen Umsatz von 2,45 Milliarden Euro verzeichnete.

Mit 90 Euro-Cent je Aktie schlagen die Verantwortlichen der Palfinger AG der Hauptversammlung die zweithöchste Dividende seit dem Börsengang im Jahr 1999 vor.
Geringere Umsätze in der Region Europa wurden teilweise durch höhere Umsätze in Nordamerika und im Bereich Marine kompensiert, während das Geschäft von Palfinger in Russland merkwürdigerweise anstieg. Das Unternehmen sagt, dass es autonom geführt wird und alle Sanktionen beachtet werden.

Umsatzerlöse nach Regionen
Europa - 1,36 Mrd. € (- 6,7 %)
Nordamerika - 628,8 Millionen Euro (+12,4%)
Südamerika - 115,9 Millionen Euro (-9%)
GUS - Russland - 124,5 Mio. € +8,5%
Asien-Pazifik - €122,2 Millionen (-9%)
Der Gewinn vor Steuern sank um 18,2 Prozent auf 142 Millionen Euro, was vor allem auf niedrigere Zinserträge in Verbindung mit höheren Zinskosten zurückzuführen ist. Die Nettoverschuldung sank zum Jahresende um ein Prozent auf 662 Millionen Euro.

Ausblick 2025
Palfinger erwartet einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro, ein Ergebnis von 10 Prozent und eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von über 12 Prozent. Seitens des Unternehmens wird betont: „Der Auftragseingang in den europäischen Kernmärkten erholt sich bereits, was sich ab dem zweiten Quartal auch positiv auf das Ergebnis auswirken sollte. Das Management geht davon aus, dass sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld weiter verbessern wird. Es wird erwartet, dass der Ergebnisrückgang im ersten Halbjahr 2025 in der zweiten Jahreshälfte deutlich kompensiert wird, so dass insgesamt ein starkes Jahr mit einer deutlichen Steigerung von Umsatz und Rentabilität bis 2027 zu erwarten ist.“
Die Unternehmensleitung fügte hinzu: „Wie erwartet war das Jahr 2024 voller Herausforderungen, aber es war auch ein Jahr, in dem sich die Optimierung des Betriebskapitals, die Förderung der länder- und funktionsübergreifenden Zusammenarbeit, ein striktes Investitionsmanagement und gezielte Kostensenkungen als erfolgreiche Kombination von Maßnahmen erwiesen. Indem wir die Vorteile der kostengünstigsten Standorte strategisch nutzen und die Zusammenarbeit zwischen unseren Werken optimieren, können wir uns einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Zu diesem Ansatz gehören der neue Produktionsstandort in Niš, Serbien, und die Investition in ein zweites Werk in Slowenien. Eine Stabilisierung der globalen Volatilität ist noch nicht in Sicht, aber es gibt bereits Anzeichen für eine Erholung in den europäischen Kernmärkten.“

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