19.08.2025

Schlechtes Halbjahr

Ein schlechtes erstes Halbjahr vermeldet Wacker Neuson sowohl für den Umsatz als auch beim Gewinn.

Der Umsatz für die sechs Monate bis Ende Juni sank um elf Prozent auf 1,07 Milliarden Euro, wobei in allen drei Regionen, in denen das Unternehmen tätig ist, Rückgänge zu verzeichnen waren.
Europa – 835,2 Millionen Euro –9,8 %
Amerika – 217,8 Millionen Euro -13 %
Asien-Pazifik – 21,9 Millionen Euro -23 %
Gesamt 1,075 Milliarden Euro -11 %

Bei den Kompaktmaschinen – zu denen auch Teleskoplader gehören – sank der Umsatz um 19 Prozent auf 589,7 Millionen Euro. Ein Lichtblick waren jedoch die Einnahmen aus dem Dienstleistungsbereich, die um 3,5 Prozent auf 254,2 Millionen Euro stiegen.

Das Unternehmen erklärte: „Die Einnahmen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien gingen zurück, während sich einige Märkte in Süd-, Nord- und Osteuropa verbesserten, jedoch nicht ausreichend, um dies auszugleichen. In Amerika war die Nachfrage aufgrund der anhaltenden geopolitischen Unsicherheit von einem zurückhaltenderen Bestellverhalten geprägt. Die Region Asien-Pazifik war mit dem Rest der Welt vergleichbar, wurde jedoch vor allem durch einen Nachfragerückgang in Australien geprägt.“

Der Gewinn vor Steuern ging um 46 Prozent auf 40,8 Millionen Euro zurück, während die Nettoverschuldung um 36 Prozent auf 299,2 Millionen Euro reduziert wurde.

Zweites Quartal

Der Umsatz für die drei Monate bis Ende Juni lag mit 581,4 Millionen Euro um fünf Prozent unter dem Vorjahreswert, wobei erneut in allen drei Regionen Rückgänge zu verzeichnen waren.
Europa – 463,1 Millionen Euro –1,0 %
Amerika – 107,3 Millionen Euro –18 %
Asien-Pazifik – 11,0 Millionen Euro -28 %
Gesamt 581,4 Millionen Euro -5 %

Der Umsatz mit Kompaktmaschinen sank im zweiten Quartal um fünf Prozent auf 336,7 Millionen Euro.

Der Gewinn vor Steuern sank um 19 Prozent auf 35 Millionen Euro

Prognose für das Gesamtjahr
Das Unternehmen prognostiziert einen Gesamtumsatz zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro gegenüber 2,23 Milliarden Euro im Jahr 2024, also einen Rückgang zwischen sechs Prozent und einer Verbesserung von drei Prozent. Das Unternehmen begründet seine Zuversicht damit, dass sowohl der Auftragseingang als auch der Auftragsbestand im Laufe des Jahres zugenommen haben.

Vorstandsvorsitzender Karl Tragl kommentiert: „Trotz der weiterhin volatilen globalen Lage und der in manchen Märkten nur langsam verlaufenden Erholung halten wir an unseren Jahreszielen fest. Gerade in der aktuellen Situation zahlt sich unsere Kostendisziplin aus. Gleichzeitig können wir von konjunkturellen Impulsen, wie dem erwarteten Infrastrukturpaket in Deutschland, kurzfristig und auch mittelfristig, profitieren.“

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