Ausnahme-Erscheinung: Für ihr Engagement für die Wirtschaft in Frankreich erhielt Sophie Albrecht am Liebherr-Standort in Colmar die „Médaille de l‘Ordre National du Mérite“.
Den französischen Verdienstorden überreichte ihr die elsässische Politikerin Brigitte Klinkert. In ihrer Ansprache würdigte die Lokalpolitikerin Sophie Albrechts Verdienste um die Industrie in Frankreich und das Elsass, wo die Firmengruppe Liebherr zu den größten Arbeitgebern zählt.
Brigitte Klinkert (l.) zeichnet Sophie Albrecht aus
In ihrer Ansprache hob Brigitte Klinkert, Abgeordnete des ersten Wahlkreises des Haut-Rhin, Sophie Albrechts Engagement für die Industrie in Frankreich und insbesondere für das Elsass hervor. Sophie Albrecht, Enkelin des Unternehmensgründers Hans Liebherr, habe die Fähigkeit, Erfolg, Verantwortung und Menschlichkeit miteinander zu verbinden. Die Lokalpolitikerin bedankte sich bei der Firmengruppe für die bedeutsamen Investitionen in die lokale Wirtschaft.
Die „Médaille de l‘Ordre National du Mérite“ ist ein im Jahr 1963 geschaffener französischer Verdienstorden. Er ist die vierthöchste Auszeichnung Frankreichs für Personen, die sich durch besondere Verdienste im öffentlichen, zivilen, militärischen oder privaten Bereich ausgezeichnet haben und wird nur in Ausnahmefällen an Nicht-Franzosen vergeben. Ähnliches widerfuhr ihrem Bruder Jan Liebherr vor Kurzem: Ihm wurde im März in Paris der Nationalorden der Ehrenlegion als „Chevalier de la Légion d'Honneur“ .
Die Zeremonie fand im Liebherr-Werk in Colmar statt
Frankreich zählt für Liebherr zu den größten Märkten und nimmt seit der Eröffnung der ersten Produktionsstätte in Colmar im Jahr 1961 einen besonderen Platz in der Geschichte der Firmengruppe ein, so das Unternehmen. Das Land ist einer der ersten ausländischen Märkte, die der Unternehmensgründer Hans Liebherr erschlossen hat.
In Colmar stellt Liebherr-France Raupenbagger her und Liebherr-Mining Equipment Großhydraulikbagger für die Bergbau-Industrie. Daneben ist Liebherr in Frankreich ebenfalls in der Region Okzitanien mit Standorten in Toulouse, Campsas und Montauban als Hersteller von Luftmanagementsystemen für Flugzeuge aktiv. Die Firmengruppe hat jenseits des Rheins inklusive ihrer Vertriebs- und Serviceniederlassungen mehr als 4.000 Angestellte, 3.000 davon im Elsass.
Und dabei soll es nicht bleiben: Liebherr macht sich fit für die Zukunft. Das Unternehmen investiert stark in die lokale Wirtschaft. So wurde jüngst ein 47 Hektar großen Grundstück in Nambsheim erworben, das für den Ausbau der Aktivitäten im Elsass bestimmt ist.
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