25.04.2008
Alles in einem
Mit den drei Aufbauten Scherenbühne, Teleskoparbeitsbühne Sytem Schörling-Brock und einem Ladekran steht eine neue Arbeitsmaschine für den Oberleitungsbau und die Wartung zur Verfügung. Nach Kundenwunsch hat die Scherenbühne eine maximale Plattformhöhe (Korbboden) von elf Meter über Schienenoberkante.
Beide Arbeitskörbe sind mit einer Höhenanzeige ausgestattet. Im Gleis ist der Betrieb mit der Teleskopbühne bis zu einer Gleisüberhöhung von 7 Grad ohne Abstützung möglich. Selbstverständlich können alle Aufbauten auch auf Straßenbereifung stehend benutzt werden. Den Ladekran vom Typ Euro 131 liefert Tirre Krantechnik.
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3-in-1: Scheren- und Teleskopbühne plus Ladekran - und das für Schiene und Straße
Produziert werden die „3-in-1-mal-2“-Maschinen von der Firma Schörling Brock Zweiwegetechnik, kurz SBZ. Fünf dieser Oberleitungs-Montagefahrzeuge werden nach Russland geliefert.
Bis zu 40 km/h schnell ist das Gefährt auf Schienen. Eine jeweils individuell programmierte SPS-Steuerung überwacht, steuert und begrenzt alle Arbeitsbewegungen der Teleskoparbeitsbühne und des Ladekranes. Gefährliche Situationen wie ein Zusammenfahren von Teleskophubarbeitsbühne und Ladekran sind nicht möglich. Sensoren melden dazu die Zustände der Aufbauten permanent an die Steuereinheit. Der Ladekran wird bis auf die Abstützung ausschließlich funkgesteuert bedient.
Das Pflichtenheft für die Tirre Krantechnik sah noch einiges mehr vor. Je nach Stellung der Kranabstützungen justiert sich die Überlaststeuerung selbsttätig nach. Die SPS-Steuerung erlaubt dem Kran zudem nur voreingestellte Arbeitsbereiche. So ist ein Schwenken des Kranes in den Lichtraum des Gegengleises nicht möglich. Erst wenn ein Schlüsselschalter per Hand betätigt wird, ist dieser Schwenkbereich freigegeben.
In Bereichen wo keine ausreichende Standsicherheit gegeben ist, vermindert sich die Hubleistung automatisch entsprechend der Stützsituation. Erhöht man die Standsicherheit durch Ausfahren der Abstützungen, wird die maximale Hublast selbsttätig neu berechnet und entsprechend aufgelastet. Drucksensoren an den Abstützzylindern begrenzen die Krafteinbringung auf die Abstützung und verhindern so ein Aufschweben des Fahrzeugs. Die Fahrwerke behalten immer Kontakt zur Fahrbahn.
Des Weiteren werden die Neigungswinkel des gesamten Fahrzeuges erfasst. Sollte sich der Neigungswinkel ohne Bewegung des Kranes über den max. Grenzwert erhöhen, wird ein Alarmsignal ausgegeben. Eine Ampel am Kran zeigt permanent die aktuelle Standsicherheit des Kranes im jeweiligen Schwenkbereich an und gibt Auskunft ob weiter abgestützt werden muss, um so eine höhere Hublast zu erreichen.
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