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06.10.2008

ThyssenKrupp vorsichtig optimistisch

Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorstand der ThyssenKrupp AG und Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Steel AG, bestätigte anlässlich der Jahresversammlung des International Iron and Steel Institute (IISI) in Washington die im August erhöhte Ergebnisprognose der ThyssenKrupp AG.

„Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2007/2008 (30.9.) einen Umsatz in der Größenordnung von 53 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Steuern und Sonderfaktoren von mehr als 3,2 Milliarden Euro,“ erklärte er weiter.

Das Segment ThyssenKrupp Steel, in dem das Geschäft mit hochwertigem Qualitätsflachstahl konzentriert ist, hat sich im Geschäftsjahr in einem robusten wirtschaftlichen Umfeld laut eigener Einschätzung sehr erfolgreich behauptet, wird aber das Rekordergebnis von 2006/2007 nicht wieder erreichen.

Die Gründe dafür liegen in den Anlaufkosten für die Großprojekte in Brasilien und USA sowie den Restrukturierungsaufwendungen bei der Umformtechnik.

„Die Nachfrage nach unseren Produkten war außerordentlich hoch, aus Kapazitätsgründen konnten trotz Vollauslastung der Aggregate die Kundenwünsche nicht in vollem Umfang bedient werden“, erklärte Köhler. Die Rohstahlproduktion lag bei ThyssenKrupp Steel mit mehr als 14,2 Millionen Tonnen leicht unter dem Vorjahresvolumen.

Trotz der schwächeren Weltkonjunktur war die Lage auf den internationalen Stahlmärkten 2008 von anhaltendem Wachstum mit voll ausgelasteten Kapazitäten gekennzeichnet. Vor allem die erste Kalenderjahreshälfte war geprägt durch eine weltweit lebhafte Nachfrage, die auf ein zum Teil knappes Angebot traf. Begleitet wurde diese Entwicklung von Stahlpreiserhöhungen, allerdings mit regional deutlichen Unterschieden. Am höchsten waren die Anhebungen in Asien, am niedrigsten in Europa.

Die Preise mussten, so der Konzern, wegen des drastischen Anstiegs der Rohstoff- und Energiekosten erhöht werden, der bislang „nicht registrierte Ausmaße erreichte“.

Für das laufende Geschäftsjahr 2008/2009 ist ThyssenKrupp Steel vorsichtig optimistisch. Der Optimismus begründet sich darin, dass die Perspektiven für den Weltstahlmarkt weiterhin günstig beurteilt werden.

Insbesondere die Nachfrage aus Asien, Lateinamerika, dem Nahen Osten und der GUS wird auch in den nächsten Jahren überdurchschnittlich zunehmen und den Weltmarkt wesentlich beeinflussen, ist sich das Unternehmen sicher. In Europa, der NAFTA und Japan wird das Stahlmarktwachstum vor dem Hintergrund der verschlechterten Aussichten für die Gesamtkonjunktur verhaltener ausfallen.

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