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11.02.2009

Baugewerbe sieht sich nicht vor neuer Rezession

„Die Bauinvestitionen erreichten in 2008 ein reales Volumen von ca. 219 Milliarden Euro. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 2,7 Prozent. Dabei haben alle Bausparten zugelegt, vor allem aber der Wirtschaftsbau. Dieser legte real über 7 Prozent auf 69 Milliarden Euro zu. Deutlich verhaltener verlief der öffentliche Bau mit einer Steigerung um 2,2 Prozent auf 27 Milliarden Euro und erst recht der Wohnungsbau, wo die Bauinvestitionen nur um 0,7 Prozent auf 123 Milliarden Euro gestiegen sind. Bedeutung und Gewicht des Wohnungsbaus sind unverkennbar: Das mit 56 Prozent anteilsstärkste Segment bremste 2008 die Gesamtbilanz der Entwicklung der Bauinvestitionen aus. Ursache dafür ist der eingebrochene Wohnungsneubau.“

Mit diesen Worten kommentierte ZDB-Präsident Hans-Hartwig Loewenstein das mittlerweile abgelaufene „Baujahr“ 2008. Anders sieht es für 2009 aus. Wieder Loewenstei: „Wir stellen uns auf ein schwieriges Jahr 2009 ein. Gleichwohl steht die deutsche Bauwirtschaft nicht am Beginn einer neuen rezessiven Phase. Mittelfristig wird sich die Gesamtkonjunktur – auch dank der Konjunkturpakete – stabilisieren und damit auch die Baukonjunktur wieder zulegen.“

Das Baujahr 2009 wird dem ZDB zufolge in der ersten Jahreshälfte im Hochbau insbesondere dank der Auftragspolster im Wirtschafts- und öffentlichen Hochbau noch vergleichsweise rege verlaufen. Im Tiefbau sieht es schlechter aus.

Aufgrund der Investitionsmaßnahmen von Bund, Ländern und Kommunen werden laut Verbandsprognose die öffentlichen Investitionen um 11,3 Prozent (= 34,5 Milliarden Euro) zulegen. „Mit dem Wachstum im öffentlichen Bau können die Rückgänge im Wirtschaftsbau mehr als egalisiert werden, so dass der baugewerbliche Umsatz in 2009 mit einem Zuwachs von 1,3 Prozent noch schwach über dem Niveau von 2008 liegen wird“, so der ZDB-Präsident.

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