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05.05.2009

Demag Cranes: Geschäft schrumpft

Die sich verschärfende Wirtschaftskrise hat den Geschäftsverlauf der Demag Cranes AG im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 wie erwartet negativ beeinflusst. Der Auftragseingang ist zwar eingebrochen und weitere Kostensenkungsmaßnahmen sind geplant, dennoch sieht sich der Konzern finanziell gut aufgestellt.

Im ersten Halbjahr 08/09 konnte der Konzern mit 571,2 Millionen Euro angesichts der Umstände einen nahezu konstanten Umsatz erzielen. Der Quartalsumsatz verringerte sich jedoch im Vergleich zum zweiten Quartal 07/08 um 4,8 Prozent von 281,6 Millionen Euro auf 268,2 Millionen Euro. Das Segment Industriekrane realisierte im ersten Halbjahr eine Umsatzsteigerung von 9,7 Prozent auf 301 Millionen Euro.

Der Konzern erwirtschaftete im ersten Halbjahr einen Gewinn (EBIT) knapp 50 Millionen Euro. Der Rückgang um 22,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf das deutlich schwächere zweite Quartal zurückzuführen, in dem ein operatives EBIT in Höhe von 19,4 Millionen Euro erzielt wurde. Netto verdiente Demag Cranes allerdings nur noch gut acht Millionen Euro - das sind fast 60 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

Der Auftragseingang brach um 43,2 Prozent auf 200 Millionen Euro ein. Der Auftragsbestand nahm zum Stichtag (31. März 2009) verglichen mit dem Vorjahr um 12,6 Prozent auf 430 Millionen Euro ab.

In puncto Aufträge trifft es die Sparten Industriekrane und Hafentechnologie ähnlich hart. Hier hat sich der Auftragseingang im zweiten Quartal jeweils halbiert, bei den Industriekranen auf fast 95 Millionen Euro, im maritimen Bereich auf gut 34 Millionen Euro. Der Auftragsbestand ist jedoch mit –7 und –33 Prozent nicht ganz so stark rückläufig.

Im Segment Services verringerte sich der Auftragseingang im Halbjahresvergleich nur leicht von 167,3 Millionen Euro auf 162 Millionen Euro. Positiv: Der Auftragsbestand lag zum 31. März 2009 bei 53,1 Millionen Euro und damit rund drei Prozent über dem Wert des Vorjahres.

Der Auftragseinbruch macht nun Kapazitätsanpassungen notwendig, die dem Konzern zufolge nicht allein durch Kurzarbeit zu bewältigen seien. Entsprechend prüfe der Vorstand aktuell weitergehende Maßnahmen, die zu Aufwendungen in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe im laufenden Geschäftsjahr führen können. Seit Anfang März hat Demag Cranes den Bereichen Industriekrane und Hafentechnologie Kurzarbeit verordnet.

Eine Vorhersage für das laufende Jahr traut sich der Konzern weiter nicht zu.

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