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21.07.2009

Die Hälfte des Umsatzes weggebrochen

Im 2. Quartal 2009 verzeichnet die Grammer AG im Offroad-Bereich des Geschäftssegments Seating Systems einen Auftrags- und Umsatzrückgang von rund 50 Prozent.

Hatten sich die Umsätze im 1. Quartal noch im Rahmen der Erwartungen bewegt, sind seit April 2009 die Bestellungen von Offroad-Sitzen, speziell im Traktorenbereich, stark zurückgegangen. Der Umsatzrückgang im Offroad-Bereich übertraf damit die Erwartungen des Konzerns.

Besonders betroffen von dieser insgesamt negativen Auftrags- und Umsatzentwicklung ist der Standort Haselmühl in der Region Amberg. Das dortige Werk ist eine der größten Produktionsstätten innerhalb der Gruppe und spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von Offroad-Sitzen für Traktoren, Gabelstapler und Baumaschinen.

Im Jahr 2008 wurde hier ein Umsatz von fast 200 Millionen Euro erwirtschaftet. Aufgrund der Krise erwartet das Unternehmen für das Jahr 2009 in diesem Bereich lediglich einen Umsatz in einer Größenordnung von rund 100 Millionen Euro.

Basierend auf den neusten Absatzprognosen der Kunden wird auch für die nächsten Jahre keine deutliche Erholung der Auftragslage erwartet. Ein "umfangreiches Maßnahmenpaket" soll Material und Personal einsparen helfen.

Hartmut Müller, als Mitglied des Vorstands verantwortlich für den Bereich Seating Systems: "Kurzfristig werden wir die Auftragsrückgänge mit einer Ausdehnung der Kurzarbeit ausgleichen. Das bedeutet, dass aus heutiger Sicht im Jahr 2009 keine betriebsbedingten Kündigungen geplant sind." Mittel- und langfristig sei dies aber "zwingend notwendig".

Die Grammer AG ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die PKW-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroadfahrzeuge (Traktoren, Baumaschinen, Stapler), LKW, Busse und Bahnen.

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